Dienstag, 22. Januar 2013

Plätzchen backen

Meine Schwester und ich wollten Plätzchen backen: Vanillekipferl, normale Ausstecher und Butter S. Erst mal ging es Einkaufen, dort fanden wir ein Goldspray für Backsachen (was glaube ich in D nicht zugelassen ist) und den ganzen Rest den wir brauchten. Als wir dann anfingen den Teig für die Vanillekipferl zu machen viel uns auf, dass es irgendwie seltsam roch.
Wir haben nochmal genauer auf die Verpackung geschaut und festgestellt, dass wir anstatt Butter Lard (Schweineschmalz) eingekauf haben. Da wir den Teig nicht wegwerfen wollten haben wir einafch so weitergebacken. Als die Vanillekipferl dann aus dem Ofen kamen hat man es auch nicht mehr soo arg gerochen und geschmeckt hats trotzdem.



Bei den Butter s haben wir dann richtige Butter genommen, das einzigste Problem war, dass der Teig beim rollen ziemlich geklebt hat und sie liebend gerne nach dem Backen zerbrochen sind aber sie haben richtig richtig gut geschmeckt (waren dann auch als erste weg).
Zum Schluss haben wir noch die normalen Ausstecher ausgestochen und verziert bzw. mit Marmeldade zusammengeklebt. Ein paar wurden dann noch mit dem Goldspray eingesprüht und fertig waren wir.

(Nur noch aufräumen)

Weihnachtsmarkt & Weihnachtsbaum

 Ein paar Tage später war in Durham ein "Original german Christmasmarket", also ein Originaler Deutscher Weihnachtsmarkt. Das mussten wir uns natürlich anschauen ... das ganze war in einem Zelt untergebracht und es wurden eigentlich nur normale Produkte verkauft, kaum etwas Weihnachtsspezifisches. Es war zwar kein richtiger Weihnachtsmarkt aber es war trotzdem ganz nett durchzulaufen.

 Zurück zu Hause gingen wir noch mehr Weihnachtsdeko einkaufen (sie hatten zwar etwas da aber für uns Weihnachtsfreaks war es zu wenig) und dann ging es ans Dekorieren. Das schwierigste war die Lichterkette um den Erker herum zu befestigen aber irgendwann saß auch die fest.

Weiter ging es im Haus mit dem Weihnachtsbaum. Zu Hause haben wir einen echten Weihnachtsbaum, hier war es ein Steckbaum aus Plastik. Wir suchten alle Teile in der Garage zusammen und steckten alles aber irgendwie fehlte ein Teil. Also ging es nochmal in die Garage um restliche Teile zu suchen. Am Ende hatten wir an sich alle Teile gefunden aber irgendwie hatte der Baum trotzdem nicht die Größe die auf der Verpackung angegeben wurde. Jetzt ging es aber ans Dekorieren und selbst Skip wollte mithelfen (hat sich mit Begeisterung in den längeren Sachen verheddert).

Montag, 21. Januar 2013

der Neue

Ich habe mich jetzt dazu entschieden weiterzubloggen.

Da dieser Blog aber ein Reiseblog bleiben soll und es glaube ich sonst zu unübersichtlich wird, habe ich einen neuen Blog eröffnet.

der ganz normale Wahnsinn 


Hier werde ich wahrscheinlich so gut wie über alles schreiben, Kochen, selbstgeschossene Bilder, Volkstanzen etc. Reisen werde ich weiterhin hier bloggen und wahrscheinlich einen Hinweis in den anderen Blog setzen. Ich würde mich freuen, wenn ich auch dort mal reinschaut.

Ich hoffe er gefällt euch.

Goodbye Deutschland, Hello England

Nach ca. 2 Wochen hieß es schon wieder Kofferpacken. Ich wollte meine Schwester in England besuchen gehen.

Mit dem Zug ging es erst von zu Hause nach Stuttgart, von dort mit dem Flieger nach Manchester und von dort wieder mit dem Zug bis in den Norden Englands - nach Durham. Den Namen kennt wahrscheinlich kaum jemand, dafür sind die Gänge der Kathedrale im Innenhof um so bekannter, sie waren Schauplatz für Harry Potter Szenen aber dazu später mehr.

Durch Unwetter vielen einige Züge aus (auch meiner), es wurden Durchsagen gemacht von denen ich kaum ein Wort verstanden habe. Ich dachte ja, nach meinem Jahr in Australien würde ich Englisch relativ gut verstehen aber ich habe Rumrätseln müssen, was die Durchsage einem mitteilen möchte.

Meine Schwester holte mich dann am Bahnhof ab und es ging zu ihrer AuPair Familie. Ich wurde als erstes von Hund Skip begrüßt, der etwas hyperaktiv zu sein scheint. Martin (den Vater) fand ich in der Küche beim Kochen und die Kinder waren irgendwo oben. Vom Reisen war ich ziemlich erschöpft, deshalb ging es erst am nächsten Tag weiter.

Am nächsten Tag brachten wir erst die Kinder in die Schule und liefen dann in die Innenstadt. Von weitem konnte man schon die Kathedrale sehen, die auf dem Hügel/Berg oben steht. In der Stadt selber sind wir in ein total Uhriges Café (oder sowas in der Art) gegangen und haben eine Kleinigkeit gegessen, dann mussten wir auch schon wieder zurück und die Kinder von der Schule abholen.


Mittwoch, 16. Januar 2013

Rückflug

Morgens um fünf wurde ich ein letztes mal von einem Flughafen Transfer abgeholt und zu meinem Terminal gebracht. Beim der Abgabe vom Rucksack wurde zum ersten mal Rumgemeckert, dass man den Zettel angeblich nicht gut am Gepäckstück befestigen konnte (ich hatte eine Hülle um meinen Rucksack drum rum, die ich aber schon die letzten ich weis nicht wie vielen Flügen benutzt hatte und da hat sich bis jetzt nie jemand beschwert).

Da ich bis dahin noch nichts Gefrühstückt hatte, aß ich meinen vom Hostel mitgebrachten Joghurt auf einem der Wartesitze und habe ihn mir doch gleich mal schön großflächig über die Hose geleert. Als ich dann zum Sicherheitscheck ging musste ich zum ersten mal auch meine Schuhe ausziehen. Die Amis haben nicht nur piepsende Türbögen, nein sie haben eine Art Tonne mit 4 Säulen und viel Plexiglas in die man sich reinstellen muss, die Arme hochheben muss und dann fährt irgendwas um dich herum und checkt irgendwie ob du irgendwas "gefährliches" bei dir hast. Falls man sich da nicht reinstellen will kann man sich auch auf die altmodische Art abtasten lassen, dafür gibts sogar extra Kabinen. Ich möchte aber nicht wissen was die dann alles abtatschen.

Als ich endlich im Flugzeug nach Philadelphia saß bemerkte ich, dass dort, wo die Notausgänge über die Flügel sind ein extra breiter Sitz für eine extra breite Frau eingebaut war. Ich habe mir bis jetzt noch keine Gedanken dazu gemacht wie sehr übergewichtige Leute fliegen aber ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die Fluggesellschaft einen extra Sitz einbauen würde. Während dem Flug war ich mir nicht ganz sicher ob ich jetzt froh oder traurig bin, dass meine Reise nun zuende gehen würde. Auf der einen Seite bin ich froh meine Familie wieder zu sehen und ein eigenes Zimmer zu haben, das ich mit niemandem teilen muss und meine Sachen im Badezimmer stehen lassen kann aber irgendwie wollte ich das Abenteuer noch nicht wirklich enden lassen.

In Philadelphia musste ich mich ziemlich beeilen um meinen Flug zurück nach Deutschland noch zu erwischen. Eigentlich hätte ich auf diesem Flug schlafen wollen, dass ich mehr oder weniger an die Zeit in Deutschland angepasst bin aber es liefen zu gute Filme. Der Flieger landete dann sogar überpünktlich in Frankfurt (leider um ca. 7 Uhr morgens) und ich lief wie jedes andere mal davor auch zur Gepäckausgabe um meinen Rucksack einzusammeln. Es wurden immer weniger Leute und irgendwann hielt das Gepäckband sogar an aber mein Rucksack war immer noch nicht da. Ich lief dann mal zum Sperrgepäck aber auch da war nichts zu finden. Zum ersten mal auf meiner gesamten Reise mit 11 Flügen musste ich zum Vermisstenschalter gehen. Auch die Dame am Schalter konnte meinen Rucksack nirgends finden, also wurde eine Vermisstenmeldung aufgegeben, ich musste beschreiben wie er aussieht usw. und bekam dann einen Umschlag mit der Anzeige.

Dann endlich konnte ich den Ankunftsbereich verlassen und in die Empfangshalle gehen. Am Anfang war ich überrascht weil niemand mehr dort stand. Eigentlich wollten mich meine Eltern vom Flughafen abholen, da ich ja aber mein Handy in Darwin verloren hatte, hatte ich auch keine Handynummern mehr. Ich fing an rumzulaufen und ein paar Meter weiter fand ich sie an einem Kaffeestand wo sie schon ungeduldig warteten. Zwei gute Freunde waren auch dabei zu denen wir dann erst mal Frühstücken gingen. Endlich konnte ich wieder gescheite Brezeln und Hefezopf essen.




Dienstag, 15. Januar 2013

Cable Car & Golden Gate Bridge

An meinem letzten vollen Tag bin ich mit den zwei Mädels aus meinem Zimmer zur Cable Car gegangen. Jeder hat sie bestimmt schon mal in irgend einem Film gesehen. Da San Francisco so hügelig ist läuft eine Zahnradbahn durch die Stadt, heute wird sie glaube ich hauptsächlich nur noch von Touristen benutzt, alle anderen dürften die U-Bahn oder Busse nehmen.



Da es ein sonniger Tag war, waren natürlich auch Horden von anderen Touristen da die darauf warteten endlich einen Platz zu ergattern. Wir mussten ca. 30min anstehen, unsere Haltestelle war die Endhaltestelle, deshalb konnten wir mit ansehen wie die ankommenden Wägen von Hand auf der Wendeplatte umgedreht wurden. Dann endlich ergatterten wir einen Platz, sogar einen von denen, die keine Wand haben (man sich also auch draußen an die Stange hängen kann).

Es war ein tolles Gefühl mehr oder weniger im Wind zu hängen, aufpassen zu müssen, dass die entgegenkommende Bahn einen nicht mitnimmt und dabei eine tolle Aussicht zu haben. Es ging andauernd auf und ab, leider haben wir die steilste Straße verpasst (war glaube ich bei Plötzlich Prinzessin mit drin, die Kurven sind mit Blumen bepflanzt) aber dafür haben wir andere Sachen gesehen. Irgendwann konnte man dann auch Alcatraz sehen (wie hier auf dem Bild).

 Nachdem wir ausgestiegen sind, sind wir auf eine Chocolaterie gestoßen. Am Anfang haben wir nur den Shop an der Straße gesehen und haben ein kleines Stück zum Probieren bekommen. Daraufhin sind wir auf das Werksgelände gegangen und haben beschlossen dort ein Eis zu essen. Innen drin roch es herrlich nach Schokolade und es waren alte Maschinen aufgebaut in denen die verschiedenen Herstellungsprozesse gezeigt wurden.
 Wir haben also unser Eis bestellt und wurden von der Menge erschlagen. Zudem hat das Eis so gestopft, ich war nach 1 1/2 Kugeln so voll. Da das Werksgelände größer war sind wir weitergelaufen und sind prompt im nächsten shop gelandet wo uns wieder Schokolade zum probieren angeboten wurde. Ich war noch nie so angeekelt von Schokolade, ich konnte noch nicht mal mehr den Geruch ertragen.
 Wir machten uns auf zur Golden Gate Bridge.
Als wir mit dem Bus ankamen waren wie zu erwarten hunderte Touristen dort, die meisten haben sich ein Fahrrad geliehen und sind damit rüber gefahren. Wir wollten aber Geld sparen und rüberlaufen, außerdem kann man dann bessere Fotos machen. An diesen Tag hatten wir sogar Glück und es war keine einzige Wolke in Sicht.
 Auf der Brücke trennten wir uns, Daniel wollte noch den Ort anschauen der irgendwo hinter der Brücke sein sollte bevor wir mit der Fähre zurückfuhren und ich wollte eher Bilder auf und von der Brücke machen. Während ich auf der Brücke lief und Fotos machte ging die Sonne unter und ich konnte einen total schönen letzten Sonnenuntergang auf meiner Reise sehen.
Als es dunkel war, bin ich gerade auf der anderen Seite der Brücke angekommen. Ich dachte hier gäbe es eine Bushaltestelle oder irgendwelche Straßenschilder wie man zu dem von Daniele erwähnten Ort kommt aber ich konnte nichts finden. Selbst Leute die sich von dieser Seite die Brücke im Dunkeln anschauen konnten mir nicht helfen, da es auch Touristen waren. Ich hatte mein Handy im Hostel vergessen (abgesehen davon hatte ich keine Sim Karte für die USA und dann hat man eh keinen Empfang) und wusste somit noch nicht einmal wie viel Uhr zu dem Zeitpunkt war. Irgendwann sah ich einen dieser Hop-on Hop-off Busse rumfahren und frage nach ob ich irgendwie mit in die Stadtmitte mitkommen könne. Der Fahrer meinte zwar, dass sie das eigentlich nicht dürften aber er nahm mich nach kurzem Überlegen doch mit (Danke).

Nun musste ich nur noch mein gesamtes Gepäck so verpacken, dass alles ein letztes mal in meinen Rucksack reinpasst (und möglichst wenig dabei kaputt geht).

Montag, 14. Januar 2013

Civic Centre / Golden Gate Park

Sorry, dass ich in letzter Zeit nichts mehr geschrieben habe aber irgendwie rennt die Zeit nur so davon und ich komme nicht mehr mit allem hinterher. Zudem hatte ich irgendwie Probleme hier weitere Bilder hochzuladen ... jetzt scheint es irgendwie wieder zu funktionieren.

Zusammen mit einer Mitbewohnerin (Aicha) habe ich mich auf gemacht um ein paar Sachen in der Stadt anzuschauen. Vom Hostel aus liefen wir zum Civic Centr, dort stehen Regierungsgebäude und einen Weg mit Säulen, auf jeder Säule ist vermerkt, welcher Staat wann der UNO beigetreten ist. Über manche Länder war ich echt erstaunt, wie spät sie beigetreten sind.

Wir liefen weiter durch die Straßen und sahen uns auf der Haight Street die schönen alten Häuser an, die man auch immer in den Filmen zu sehen bekommt. Teilweise waren sie total schönen Farben angemalt. So schön sie auch aussehen, ohne Auto möchte ich hier nicht Einkaufen gehen ... San Francisco ist einfach unglaublich hügelig.

Diereckt an der Haight Street liegt dann auch der Stadtteil Haight-Ashbury. Hier kann man nicht nur schöne Häuser bestaunen, es gibt auch noch zahlreiche kleine Läden. Sobald man die "Stadtteil-Grenze" überschreitet merkt man, dass alles etwas alternativ angehaucht ist, der Gras Geruch verstärkt sich noch etwas (das riecht man eh fast überall hier) und die Häuser werden noch bunter. Hier habe ich auch einen riesigen Plattenladen gefunden in dem es sogar Live Musik gab, leider durfte man keine Fotos machen.

Dann waren wir auch schon raus aus den Wohngebieten und im Stadtpark dem Golden Gate Park. Es gibt keinen geraden Weg durch ihn durch, deshalb sind wir öfters mal kreuz und quer durchgelaufen aber es war trotzdem schön. An manchen Stellen (wie auf dem Bild) hat man den Grasgeruch wieder öfters gerochen aber es gab auch ruhige Plätze bei denen man kaum jemanden getroffen hat. Wir hatten aber ein Ziel ... wir wollten hinter den Golden Gate Park zum Strand. Das gestaltete sich langwieriger als gedacht. Was wir bei unserer Planung nicht berücksichtigt hatten war, dass der Teil auf der Karte, in der dieser Park lag nicht mehr in dem Verhältnis dargestellt wurde wie der Rest der Karte (war zu weit außerhalb). So hatte die Strecke die alleine durch den Park ging über 5 km aber wir haben es trotzdem geschafft :) .

 Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir am Strand an. Gebadet hat keiner, dafür war es zu kalt aber Surfer waren draußen. Während wir aufs Meer blickten sahen wir auf einmal einen Delfin der mit den Surfern mitschwamm und immer wieder zwischen ihnen hochsprang. Leider hatte ich in dem Moment meine Kamera nicht draußen.

Wir sahen uns noch den Sonnenuntergang an während wir ein Eis aßen und sind dann mit dem Bus zurückgefahren ... zum zurücklaufen waren wir einfach zu Faul.