Samstag, 31. März 2012

trinkbares Deo & Co.

Nach ca. vier Wochen warten und kaum noch vorhandener Motivation habe ich am Dienstag einen Anruf einer Freundin bekommen, dass wir wahrscheinlich einen Job bei Aussijobs hätten. Also bin ich möglichst schnell dort hin gerannt und siehe da, wir hatten den Job.

Am Mittwochen konnten wir dann gleich anfangen. Als erstes haben wir natürlich den geplanten Zug verpasst und danach waren wir uns nicht ganz sicher wo wir hinmüssen. Irgendwann sind wir dann mit über 15 Minuten Verspätung angekommen. Es ist eine kleine Pharmafirma, welche im Auftrag Organische Kosmetik herstellt.
Gleich am ersten Tag durften wir an einer kleinen Ettiketiermaschine stehen und die Etiketten von Aluminiumfreien Deos überprüfen und wenn nötig abziehen und erneut draufkleben (so, dass es halbwegs annehmbar aussieht). Nach einem Tag kann man dann eigentlich schon keine Deos mehr sehen. Am zweiten Tag gings dann aber wider mit Deos weiter, dieses mal jedoch mit einem anderen Etikett und von einer anderen Firma (welch Abwechslung). Dieses Deo ist aber irgendwie ein bisschen seltsam, es ist auch Aluminiumfrei aber auf dem Etikett steht drauf, dass man täglich nicht mehr als 30ml davon trinken soll, da es sonst eine abführende Wirkung haben kann ... Äääh okee ... ich trink ja auch immer mein Deo ...

Weiter gings dann mit irgend einem Milk-Wash also irgend eine Art von Duschgel mit Hauptsächlich Milch und Zucker drin (KP wie das ganze dann funktioniert) und dann kamen die Lippenbalsame. Oh wie ich sie hasse. Bei "uns" werden die von Hand gegossen und wir dürfen dann das Zeugs, was daneben gelaufen ist abwischen und dann die Kappe oben drauf setzen. Jedes mal werden so ca. 5.000 Stück davon gegossen und das wöchentlich ... jetzt haben sie wenigstens mal ne andere Sorte gegossen, das ist dann wenigstens schonmal eine kleine Abwechslung.

Am Freitag wurde dann gegen 3pm auf einmal "Beer Time" gerufen, was dann dazu geführt hat, dass fast alle ihre aktuelle Arbeit eingestellt haben, alles irgendwie verpackt haben und in den Pausenraum zum Biertrinken und Chipsessen gegangen sind ...

Das gute an meinem Job ist, dass man schwitzen kann so viel man will, die Klamotten aber nie nach Schweis riechen, da so viele andere Gerüche sich in den Klamotten festsetzen. Selbst nach dem Waschen riecht alles noch irgendwie nach Seife, Lippenbalsam und alles andere was so in der Luft rumhängt.

Donnerstag, 22. März 2012

Happy St. Patrick's day

Gestern war also St. Patricks day.
In der Kurzfassung könnte man sagen, dass alle Ir(r)en in Perth sich grün anziehen, seltsame Hüte aufsetzen, sich betrinken und zu seltsamer Musik ziemlich abgefreakt tanzen.

Als ich zum Frühstück runtergegangen bin saß ein großteil unserer Hosteliren schon im grünen Outfit, mit Guinnesshut aufm Kopf und ner Dose Guinness beim Frühstück.

Gegen halb 1 sind sie dann irgendwas unverständliches Grölend in Richtung Pubs gezogen.

Wir sind dann später auch Richtung Ir(r)en gegangen um uns das ganze mal anzuschauen.
Zusammenfassen könnte man sagen, dass es ein Haufen betrunkener - hauptsächlich Iren -Menschen war, die zu Volksmusikähnlicher Musik seltsam rumgehüpft sind. Gegen zwei Nachts wurde dann als Rausschmeißlied (der letzte Song) die Irische Nationalhymne gespielt (was aber die Hälfte aufgrund des Alkoholspiegels erst nach der Hälfte mitbekommen haben.

Hier noch ein paar "Impressionen", welche ich während des feierns in mein Handy getippt habe:

"Zu viele betrunkene und übermäßig gut gelauten Ir(r)en."

"Die Musik ist schlimmer als im Bierzelt."

"Jetzt weis ich auch, warum die auf ner Insel wohnen."


Und an dem Abend hat auch noch England gegen Irland ca. 30:9 im Rugby gewonnen.

(Bilder sind mit dem Handy geknipst, was die bescheidene Bildqualität erklärt)

Montag, 12. März 2012

Maultaschen & Kartoffelsalat

Im Moment bin ich immer noch in Perth und suche einen Job (leider).
Das Hostel ist echt super und mit den (meisten) Leuten kommt man super zurecht, nur die Ir(r)en versteh ich teilweise immer noch nicht.

Am Samstag habe ich mit verschiedenen Deutschen beschlossen, dass wir Maultaschen und Kartoffelsalat machen werden. Der eine hat von seiner Mutter ein Rezept bekommen und dann konnte es eigentlich schon losgehen.
Da sein erster Versuch vor ein paar Wochen mit selbergemachtem Teig nix geworden ist, dachten wir uns wir nehmen Lasagneplatten. Also die Dinger ins Wasser geschmissen, gekocht und danach wider rausgeholt.

In der Zwischenzeit haben wir die Füllung zusammengeschnitten und zusammengemixt, vorher hatten wir aber noch die Diskussion was beim Knoblauch Zehen und was Knollen sind (ich wollte 3 Zehen reintun, mein Mitkocher wollte 3 Knollen reintun).
Lasagneplatten-Desaster
Als es ans Füllen gehen sollte hatten wir ein Problem mit dem Lasagneplatten. Dadurch, dass wir sie einfach nur rausgeholt und alle zusammen auf einen Teller gelegt haben sind sie total zusammengeklebt und wir konnten sie nicht mehr voneinander trennen. Also wider ins Wasser rein in der Hoffnung sie würden sich wider irgendwie voneinander trennen, aber falsch gedacht. Das ganze ist nur noch mehr zusammengeklebt und allein an die zweite Schicht ist in 20 min Kochversuch kein Wasser hingekommen.
War unser Projekt nun gescheitert?

Als eigentlich alles schon wider aufgeräumt war und wir und schon auf den nächsten Tag zum weitermachen geeinigt haben, haben wir doch noch Eier aufgetrieben und haben uns um entschieden. Also gings dran den Teig zusammenzumixen. Da es keine Rührmaschine gibt hab ich den Teig auf der Platte zusammengebaut. Auch ein Wellholz hat gefehlt, weshalb wir dann einfach den Cocktail-Mix-Becher zum Wellholz umfunktioniert haben. Das ging sogar erstaunlich gut.

Im Endeffekt hatten wir aber viel zu viel Füllung für die vorhandenen Eier (für den Teig) und müssen heute nochmal ran.

Die Maultaschen an sich sind viel zu groß und unförmig geworden, aber geschmeckt hats trotzdem.



Fertig :D

Den Kartoffelsalat hatte ich vorher schon fertig gemacht (ist eigentlich einfacher gewesen als gedacht) und ist dann auch schon schön durchgezogen gewesen