Sonntag, 27. November 2011

Advent Advent

... kein Lichtlein brennt.

Bis jetzt ist es hier zu warm, wir tragen zu dünne Klamotten, es reicht nicht nach Weihnachten, es laufen keine Weihnachtslieder im Radio, es gibt keine Weihnachtsdeko im Haus, es gibt keine Plätzchen, als Weihnachtsangebote bekommt man beim Kauf von zwei Bikinis ein Strandttuch gratis = es ist irgendwie kein Weihnachten.

Ich habe mir überlegt, ob ich Kokosmakronen backen soll. Die sind dann trotzdem etwas Weihnachtlich, passen aber auch zu den angekündigten 38 (!!!) grad, welche für nächstes Wochenende angesagt sind.

Im IGA (Arbeitsplatz) habe ich auch verschiedenste Adventskalender gesehen. Ich habe mir überlegt mir so ein Teil anzuschaffen, dass ich wenigstens etwas in Weihnachtsstimmung komme (der selbergemachte von Mama ist natürlich um Welten besser). Auch über die Lagerung müsste ich mir dann Gedanken machen oder ich trinke jedes Türchen einfach jeden Morgen aus.

Weihnachtsdeko gibts bei Debbie im Haushalt anscheinend  nicht. Gäbe eh keinen Platz an dem man sowas unterbringen kann, ich vermute es wird auch keinen Weihnachtsbaum geben ...

In diesem Sinne einen schönen und besinnlichen
ersten Advent

Freitag, 18. November 2011

1. Arbeitstag

Nachdem ich das Training gestern im IGA wohl "bestanden" hatte, "durfte" ich heute von 7.30 am bis 4.00 pm arbeiten.

Morgens stand ich im vorderen Teil an der Kasse (dort ist mehr los, da dort der Haupteingang ist). Im ganzen Laden wird kein Alkohol verkauft (dazu gibt es extra Bottle shops) und die Zigaretten werden nur an dem Hauptschalter verkauft, so dass ich mir wegen Ausweiskontrollen usw. keine Gedanken machen muss.

An das Geld muss ich mich erst noch ein bisschen gewöhnen, da die 1$ Stücke größer sind als die 2$ Stücke, irgendwie ein bisschen verwirrend. Hier kommt es auch oft vor, dass Beträge unter 2$ mit der Karte gezahlt werden, würde in Deutschland kein Laden mitmachen.

Mittags war ich dann im hinteren Bereich eingeteilt.

Mir wurde von meiner Supervisor (so ne Art Marktleitung) alle 3h erklärt, dass ich vorsichtig mit dem Geld sein soll, alle Taschen kontrollieren soll und dass der Markteigentümer immer vor den Bildschirmen sitzt und alles überwacht. Er hat sich wohl sogar ein Zimmer mit Bildschirmen zu Hause einrichten lassen, damit er uns auch an seinen freien Tagen überwachen kann. Klingt für mich irgendwie ein bisschen seltsam, aber was solls.

Am Ende des Tages war ich dann doch froh, dass ich heimgehen konnte, da 7 1/2h stehen sich dann doch in den Füßen bemerkbar machen.

Heute muss ich dann den ganzen Papierkram ausfüllen, Steuernummer, Kontonummer, meine Daten etc. und dann kommt hoffentlich bald auch schon das erste Gehalt.

Mittwoch, 16. November 2011

the Ten Tenors @ Burswood

Am Samstag habe ich das Weihnachtsgeschenk von meinen Eltern eingelöst.
Sie haben mir eine Eintrittskarte für die Ten Tenors, welche in Burswood auftraten, geschenkt.

Eigentlich wollte ich ganz normal in Jeans hingehen, dachte mir dann aber beim Wale watching, dass ein Kleid doch ganz nett wäre, also hab ich mein erstes Kleid in Australien gekauft. Passend dazu musste ich natürlich den passenden Nagellack kaufen …

An dem Samstag habe ich einen Mittagsschlaf einlegen wollen, damit ich nach den Ten Tenors noch ins Eve (Club) gehen kann. Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht verschlafen hätte und somit zum Richten nur noch 1h hatte. Also musste alles im Schnelldurchgang gehen …

Debbie hat mich dann nach Burswood gefahren, wenn ich mit dem Bus gefahren wäre, wäre ich nie rechtzeitig angekommen.

Beim Bestellen der Karte hatte ich glück und habe einen Platz in der fünften Reihe von vorne ergattert. Neben mir saßen zwei Frauen und auf der anderen Seite saß ein Pärchen (beide um die 55 rum) aus Bunbury mit denen ich mich richtig gut unterhalten konnte.

Das Konzert war richtig toll und von mir aus hätte es noch ein paar Stunden so weitergehen können. Aber leider war nach 2h Schluss. Nach dem Konzert konnte man sich aber noch CDs, Programmbücher und was man sonst noch so wollte Signieren lassen. Da die Bücher und die CDs schon ausverkauft waren musste meine Eintrittskarte hinhalten, es haben sogar alle zehn draufgepasst.

Danach bin ich dann ins Eve weitergezogen. An sich wars sogar ganz ok da alleine hinzugehen, aber ab halb 3 kam es mir so vor, dass alle Typen die für die Nacht noch keine abbekommen haben zu mir gerannt kommen und ein Nein haben sie erst nach dem dritten mal oder nach einem „piss off“ akzeptiert. Gegen drei bin ich dann gegangen,  weils mich echt angekekst hat.

Alles in Allem fand ich den Abend total schön und würde wieder zu einem Konzert der zehn gehen.

Wale watching die zweite

Ich habe eine E-Mail erhalten, dass im November das Wale watching günstiger wäre als sonst, also bin ich nochmal losgezogen um diese Riesen zu bestaunen.

Diese Mal hat mich meine Mitbewohnerin und ein befreundetes Pärchen von ihr begleitet.
Das Wetter war deutlich besser als beim ersten Mal, keine Wolke am Himmel zu sehen und strahlender Sonnenschein. Also schön eingecremt um einen Sonnenbrand wie den von Scarborough zu vermeiden (hat sich zwei Wochen lang geschält =( ).
Wir hatten das Glück, dass wir gleich am Ausgang des Hafens eine kleine Gruppe Delfine beobachten konnten. Die hatten aber wohl keine Lust als Fotomodel hinzuhalten und sind ziemlich schnell verschwunden.

Auf dem Meer haben wir schon nach kurzer Zeit unsere ersten Wale des Tages gefunden.  Leider sind sie nicht wirklich aufgetaucht (nur zum Luftholen) aber sie sind ein paar Mal um das Boot herumgeschwommen bevor sie sich wider davongemacht haben. Generell waren die Wale aber besser drauf als beim letzten Mal und haben deutlich mehr gemacht z.B.  lag der eine die ganze Zeit auf dem Rücken und hat seine Vorderflossen (Keine Ahnung ob die Teile so heißen) abwechselnd ins Wasser platschen lassen, die andern haben sich an der Wasseroberfläche durchs Wasser „gerollt“.
 In der Ferne sah man immer wieder Wale die aus dem Wasser gesprungen sind, also haben wir uns mit dem Boot aufgemacht um dorthin zu fahren aber als wir dort waren hatten die anscheinend keine Lust mehr.

Am Ende waren wir ziemlich nah an Rottnest Island.
Gerade als wir uns auf dem Heimweg machen wollten kam ein Wal ziemlich nah ans Boot und hat angefangen seine Vorderflossen aufs Wasser platschen zu lassen. Ich hätt ihm ewig zuschauen können. Ging aber leider nicht, da die 4 h schon fast um waren.


Und dann auf dem Weg zurück zum Hafen drehe ich mich um und wollte ein Foto von den Wellen hinter dem Boot machen, als ein Wal in relativ kurzer Entfernung aus dem Wasser sprang. In der Hoffnung er würde das in kurzer Zeit nochmal machen hielt ich meinen Foto bereit und konnte ein Foto von seinem nächsten Sprung machen, ist leider nicht sehr scharf geworden. 

Später haben wir noch eine kleine Shopping Tour unternommen, bei welcher ich das Kleid von meinem nächsten Blogeintrag gefunden habe.

Donnerstag, 10. November 2011

Arbeitslosigkeit

Irgendwie macht mich die Arbeitslosigkeit so langsam fertig. Ich versuche nicht jeden Tag zu Hause rumzusitzen und Bewerbungen zu verschicken, sondern entweder persönlich Bewerbungen abzugeben oder irgenetwas anderes (möglichst günstiges) zu machen.
Ich habe jetzt schon so viele Bewerbungen verschickt, aber entweder ich bin nicht gut genug oder ich sollte auch mal anfangen meinen Lebenslauf aufzuplustern. Meistens bekomme ich noch nicht mal ne Absage, sondern enfach garkeine Rückmeldung und wenn man nachfragt heisst es sie hätten sich noch nicht entschieden und brauchen noch ein bisschen. Wider andere sagen von vorne herein,dass sie ca. ne Woche brauchen um die Bewerbungen anzuschauen und sich zu entscheiden.

Ich will nicht mehr warten, ICH WILL ARBEITEN. Ich hab kein bock mehr nix zu machen und immer wider vertröstet zu werden.

Wenn ich so langsam keinen Job bekomme, dann muss ich mir echt mal was überlegen, ist ja auch nicht so doll nix zu tun zu haben. Ich kann ja dann auch nicht viel Geld für Ausflüge und sows ausgeben ...

Hoffe ich bekomme die nächten Tage ne Zusage.

Montag, 7. November 2011

Zimmersuche

In letzter Zeit habe ich versucht ein Zimmer in der City zu bekommen, da mir meine jetzige Bleibe doch etwas weit vom Zentrum entfernt ist.
Ich habe also bei verschiedenen Internetseiten geschaut was es so für welchen Preis gibt. Ich habe verschiedenen Angebote bekommen, es waren alles Wohnungen in der City für immer ungefähr 150$ die Woche. Da alle ähnlich waren habe ich mir keine großen Gedanken über den geringen Preis gemacht und zurückgeschrieben, dass ich mich für das Zimmer interessiere und gerne mehr Infos darüber hätte.
Das seltsame an der Sache war jedoch, dass alle irgendwie außerhalb von Australien waren. Die eine hat ihre Schwester in Neuseeland besucht, die andere hat nen Engländer geheiratet und bleibt bis zum Ende des Jahres dort und wieder eine andere war in London, da ihr Vater angeblich dort verstorben sei und sie einiges regeln musste.
Alle wollten, dass ich das Geld für mindestens den ersten Monat + eine Kaution überweisen sollte, dann würde ich die Kopien der ID und des Eigentümernachweises bekommen und im Anschluss würde ich den Schlüssel und den Vertrag – den ich nach überweisen des Geldes unterschreiben solle – von einem Anwalt bekommen.
Ich schrieb daraufhin zurück, dass der Anwalt ja mit mir die Wohnung anschauen könnte, ich bei ihm den Vertrag unterschreibe, ihm das Geld gebe und er mir im Gegenzug den Schlüssel gibt. Aber ich bekam auf diesen Vorschlag nie eine Antwort zurück.
Ich vermute stark, dass da irgendeine Art von Betrüger Organisation dahintersteckt, da ich mindestens 7 solche Angebote bekommen habe.

Jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf die Jobsuche und wenn ich den habe, dann werde ich mich um ein Zimmer kümmern.

Sonntag, 6. November 2011

Zerkleinerte Insekten und klein Getier

Übeltäter Missi
 Jetzt muss ich doch mal über meine vierbeinigen Mitbewohner berichten.
Der eine heißt Buffa und die andere heißt Missi, beide sind kleiner als Kniehoch (aber größer als die Handtaschenratten). Missi liebt es um Essen zu betteln und Debby gibt ihr dann auch immer irgendetwas ab, deshalb fiept sie auch immer jeden an, der irgendwas in der Nähe des Kühlschrankes macht und hört meistens erst nach gefühlten 30min auf.
Zudem liebt sie es Kakerlaken und sonstiges klein Getier aus dem hinteren Grundstücksteil (Garten kann man es nicht nennen, da alles gepflastert ist) ins Haus zu schleppen und dort auf ihrem Lieblingskissen zu zerkleinern. Anschließend wird das größte Teil auf dem Kissen drapiert und wie eine Trophäe bewacht. Die restlichen Einzelteile wie z.B. Beine werden dann großzügig im Haus (vorzugsweise im Wohn- und Esszimmer) verteilt. Zu den Kakerlaken (natürlich nur die ganz großen) kamen jetzt irgendwelche schleimigen Würmer und so eine Art Mini-Blindschleiche. Die werden nach dem Zerlegen auch noch fachmännisch plattgedrückt, in der Sonne getrocknet und dann im Haus drapiert. Echt suuuper  lecker … *würg*

Haushund Buffa
Buffa macht dafür liber in das Haus, anstatt rauszugehen und schleckt einem regelmäßig alles ab, was er so mit der Zunge erreichen kann.