Mittwoch, 29. Februar 2012

alles blöd?

Seit letzten Freitag bin ich nun wider offiziell auf Jobsuche.

Eigentlich bin ich schon am Donnerstag vor meinem Road Trip zur Jobagency gegangen und hab gefragt, ob es eine Job für die Zeit nach meiner Rückkehr gäbe, was sie auch bejaht hat. Ich solle einfach nochmal am Freitag wenn ich zurück wäre reinschauen und dann müsste das eigentlich klappen.
Jo, dann war ich also am Freitag wider da, der Job aber nicht mehr ... andere vergleichbare Jobs gabs auch nicht mehr.

Also bin ich am Montag widergekommen, es gab sogar drei Jobs aber die Mädels sollten Irisch oder Englisch sein und Barerfahrung haben ... ich bin weder Irisch noch Englisch und meine Barerfahrung beläuft sich auf Bierzapfen im Verein und sonstige Vereinsarbeit. Ich dachte mir, dass wenn sie niemanden finden, dass sie mich ja villeicht nehmen würden. Ich habe 3,5h gewartet um gesagt zu bekommen, dass ich zu wenig Erfahrung habe, ich solle morgen aber nochmal kommen, es könnte sein, dass es dann mehr Jobs gibt.

Also am Dienstag nochmal hin, es wurde aber nur ein neuer Job ausgerufen. Dieses mal musste ich nur 1h warten und auch dieses mal hatte ich zu wenig Erfahrung (wird aber fast nie mit ausgerufen, dass man Erfahrung braucht). Die Krönung des Tages war, dass die Leiterin der Jobagency verkündet hat, dass sie erst am Dienstag wider da ist und auch die, die für die Barjobs zuständig ist wird erst am (nächsten) Dienstag wider da sein.
Ich hoffe ich drehe in dieser Zeit nicht durch bzw. bekomme vorher einen Job.

Hinzu kommt, dass ich für den Job ein Alkoholzertifikat brauche, welches ich aber über das Internet machen kann. Da liegt aber das nächste Problem, da die Lerndateien ziemlich groß sind, benötigt das ganze raltiv viel Internet bzw. generell Internet. Da mein Internet aber bei vollem Empfang trotzdem nicht funktionieren will, bin ich eben in die Bücherrei ausgewandert. Hier will mein Netbook aber auch nicht so wirklich ins Internet ... (im Endeffekt hab ich mir dort einen PC kostenlos für eine Stunde gemietet und das Zertifikat dort fertig gemacht).

Und als dritten Punkt habe ich noch, dass ich das Hostelleben im Moment etwas öde finde. Die Leute hier kennen sich schon seit Monaten und ich habe irgendwie nicht so den Bezug zu den Leuten.

Aaaber, jeder hat mal blöde Zeiten. Ich hoffe einfach, dass ich nen Job finde und es dann wider Bergauf geht.

Samstag, 25. Februar 2012

Road Trip I.VII

 
"historisches" Gebäude in einem Durchfahrtsort
Das Ende rückte näher und so machten wir uns langsam wieder auf Richtung Perth. Wir fuhren durch ewig lange, kaum befahrene Strecken. Kängurus haben wir in allen möglichen Verwesungsstadien am Straßenrand gesehen, die lebendigen haben sich aber leider nicht blicken lassen.
Dies war auch der erste Tag, an dem die Klimaanlage nützlich gewesen wäre, aber irgendwie haben wir sie nicht wirklich in Gang gebracht. In dieser Hitze sind wir dann beim Wave Rock angekommen.
ein sogenannter "Road Train"

Die Welle war gezeichnet von „bunten“ Streifen, welche von oben nach unten verliefen. Allerdings war das ganze Steiler als ich es mir vorgestellt hatte. Eigentlich wollte ich etwas hochklettern und von den Farbverläufen ein Foto machen, schlussendlich bin ich aber nicht wirklich hoch gekommen.
Voller Tatendrang wollte ich einmal außen rum laufen und wirklich alles sehen. Aber schon als wir nur auf den Wave Rock hochgestiegen sind (Treppe) war es so unerträglich heiß, dass wir nach kurzer Zeit beschlossen haben wieder runter zu gehen und uns ein schattiges Plätzchen zu suchen.

Hippo Cave


Da es immer noch unerträglich heiß war beschlossen wir uns die Hippo Cave anzuschauen. Der Stein wurde dort vom Regen so ausgewaschen, dass es aussieht wie das Maul eines Nilpferdes.





 

Mulkas Cave
In der Hoffnung etwas Abkühlung zu finden gingen wir danach zu Mulka’s cave. Dies ist eine kleine halb höhle in welcher man die Handabdrücke von Aborigines sehen kann. Angeblich hat sich ein unehelicher Sohn dort vor seinem Stamm versteckt. Die Höhle ist deshalb besonders, weil die Handabdrücke auch an der Höhlendecke zu finden sind und die Aborigines sich erzählen, dass das der größte Aborigine zu dieser Zeit war.
Danach sind wir schnell weiter, in der Hoffnung der Hitze zu entkommen. Da wir vorerst keinen Schlafplatz finden konnten und nicht direkt am Highway schlafen wollten fuhren wir in den Sonnenuntergang. Man konnte die Umrisse von Kängurus vor einem Blutroten Himmel beobachten, das sind Bilder, welche ich wahrscheinlich nicht so schnell vergessen werde.
In Brookton haben wir dann doch noch einen halbwegs ruhigen Platz gefunden. Am nächsten Morgen hat sich jedoch herausgestellt, dass es dort nur so von Ameisen gewimmelt hat und zwar in der gesamten Stadt. Der ganze Boden war voll von den Viechern und nirgends konnte man laufen ohne von ihnen „angegriffen“ zu werden.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir dann unseren Campervan wider abgegeben.

Freitag, 24. Februar 2012

Road Trip I.VII

Unseren zweiten Tag in Esperance haben wir im „Fitz Gerald National Park“ verbracht. Wir erreichten den ersten Strand und sahen schon vom Parkplatz aus eine Gruppe Delfine im Meer schwimmen, schnell die Kamera geschnappt und nichts wie hin. Ich habe mir noch überlegt, ob ich mich schnell umziehen soll und versuchen soll mit ihnen zu schwimmen, aber da waren sie auch schon wieder unterwegs zur nächsten Bucht.
 
Auf dem Weg zum nächsten Strand kamen wir an einem Berg vorbei, welcher mich etwas an den einen Berg aus König der Löwen erinnert hat (der, der den Film gesehen hat weis welchen Berg ich meine).

Ein paar Strände weiter haben wir dann sogar ein paar Kängurus am Strand gesehen. Ich weiß zwar nicht genau was sie dort gefressen haben, aber sie saßen auf großen Haufen Seegras und haben nach was zu fressen gesucht. Man konnte relativ nahe ran gehen (zu nah wollte ich nicht gehen, da in der letzten Zeit öfters mal in den Nachrichten Menschen zu sehen waren, welche von Kängurus verprügelt worden sind). An das kleine haben wir uns näher ran getraut und konnten es sogar streicheln (soooo flauschig und süß).


Als letztes habe ich euch mal ein Foto einer „Wellenstraße“ drangehängt. Wenn man über die Teile drüberfährt meint man der Van zerlegt sich selber, zum drinsitzen ist es auch nicht gerade angenehm.
Am Abend haben wir uns schonmal auf den Weg zurück nach Perth aufgemacht um am Wave Rock etwas mehr Zeit zu haben.

Road Trip I.VI

Nach zahllosen Kilometern auf ätzend geraden Straßen (es ging wirklich NUR geradeaus, ohne auch nur eine klitzekleine Kurve) waren wir endlich in Esperance angekommen.
Als erstes haben wir uns im Infocenter einen Stadtplan mit den „historischen Gebäuden Esperance’s“ geholt und wollten diese anschauen. „Historisch“ deswegen, da kaum ein Gebäude älter als 100 Jahre alt war, vorher wohnte hier halt keiner, der Häuser aus Steinen baute.

Danach ging es dann zur Beach-Tour durch die umliegende Gegend. Mit dabei war der Twilight-Beach, welcher ca. 2010 zum schönsten Strand in Australien gekürt wurde.
Wir sind auch am Pinken See vorbeigekommen. Durch eine Algen Art und den hohen Salzgehalt im Wasser soll er sich eigentlich durch Sonneneinstrahlung Pink färben, allerdings war er nicht wirklich Pink als wir dort waren. Es war höchstens ein Hauch von Rosa zu sehen.

Zurück in Esperance sind wir zum Steg gefahren und haben Sammy den Seelöwen gesehen. Der liegt glaube ich den ganzen Tag vor dem Steg rum und wartet darauf, dass Fischer ihm die Innereien der gefangenen Fische abgeben oder ihm evtl. auch mal einen ganzen Fisch abdrücken. Ich habe einen Fischer von dort gefragt und er meinte, dass Sammy das Jagen wahrscheinlich schon verlernt hat. Ein Fischer hat ihm dann am Abend einen ganzen Eimer kleiner Fische spendiert.


Übernachtet haben wir dann am örtlichen Krankenhaus (dort war es still und es gab keine Verbotsschilder fürs Parken über Nacht)

Road Trip I.VI

Heute ging es zu einer riesigen Steinernen Brücke. Wenn ich die Beschreibung richtig gelesen habe, soll sie durch eine Art Lavalampen-Effekt entstanden sein (Also heißes Gestein ist hochgestiegen und „oben“ abgekühlt). Laut der Beschreibungstafel soll es sich um das gleiche Gestein handeln, welches man auch in der Antarktis gefunden hat (das heißt, die Brüche müsste damals entstanden sein, als der Riesenkontinent sich geteilt hat und auseinandergedriftet ist). Abgesehen von diesen ganzen Informationen war es trotzdem beeindruckend zu sehen, dass so eine riesige Masse Gestein einfach so in der Luft hängen kann.
Einige Leute haben sich die Mühe gemacht und einzelne Steine etwas entfernt von der Brücke aufeinander zu stapeln. Jeder „Haufen“ hatte etwas für sich, aber es wäre einfach zu viel die ganzen Bilder hier hochzuladen. Es war ziemlich erstaunlich, dass "Haufen" wie hier trotz des starken Windes immer noch stehen, nur einige wenige sind umgefallen.




Nicht weit von der Brücke entfernt befand sich ein Felsen, welcher sich „the Gap“ nannte. Es handelte sich um eine Felskannte, an welcher die Wellen ziemlich hochgespritzt sind.  Das ganze war zwar nicht wirklich spektakulär aber trotzdem schön anzusehen.

Weiter ging es zu den schönen Stränden von Albany. In das Walfängermuseum sind wir nicht rein, da es uns etwas zu viel gekostet hat und zu viel Zeit in Anspruch genomen hätte. Von aussen konnten wir aber das alte Walfängerschiff sehen, was schon sehr beeindruckend war.

Road Trip I.V

Auf gings in den nächsten National Park. Dieses mal sollte es Bäume geben, welchenur noch aus einer Hülle (ist im Prinzip etwas Holz mit Rinde aussenrum) bestehen und trotzdem Jahrhunderte weiterleben. Teilweise sind sie total verdreht
 Man könnte unten herum meinen sie wären schon tot, die Krone ist aber immer noch grün und sie wachsen trotzdem noch weiter. Irgendwie ist es schon beeindruckend zwischen diesen rießigen gespaltenen Bäumen rumzulaufen.
Die Hauptatraktion sollte aber nicht der gesammte Wald sein. Es gab vor ein paar Jahrzehnten einen Baum, durch welchen man durchfahren, durchreiten, durchradeln und natürlich auch durchlaufen kann. Durch die Belastung auf den Wurzeln ist der Baum eingegangen und ... umgefallen. Für die Leute hier war das angeblich eine ziemlich große Tragödie. Deshalb muste ein neuer - ähnlicher - Baum gefunden werden. Dieser war zwar nicht ganz so beeindruckend und man konnte auch nicht mehr durchfahren, aber ein Auto würde trotzdem reinpassen. Damit dieser nicht auch der hohen Belastung zum Opfer fällt wurde er nur noch für Fußgänger freigegeben. Um zu zeigen wie rießig die Bäume sind, haben wir uns einfach mal reingestellt.

Der nächste Punkt im Programm war der Tree Top Walk zwischen Denmark und Walepole. Es wurde eine Brücke durch die Baumkronen gebaut, von welcher man eine gigantische Aussicht auf die umliegenden Baumwipfel hat. Allerdings hat das ganze ganz schön gewackelt wenn die maximalbelastung auf den einzelnen Brückenteilen war.

Und es gab glücklicherweise keine March-Flys oder sonstigen Fliegen da oben, die haben nämlich im restlichen Wald wider die Jagd auf mich eröffnet.

Zum Abschluss des Tages ging es dann noch zu den Elephant Rocks. Wie der Name sagt sollen die Teile eigentlich wie Elefanten aussehen - villeicht fehlt mir einfach nur die Phantasie - aber irgendwie hat mir da etwas Elefantiges gefehlt. Für mich waren es einfach nur rießige - aber trotzdem schöne - Felsen in einer wunderschönen Landschaft.

Road Trip I.IV

Als nächstes haben wir uns den größten Leuchtturm in Westaustralien angeschaut und es wäre kein Leuchtturm, wenn es nicht bewölkt gewesen wäre. Da es hier aber wie überall Eintritt gekostet hätte und er nicht soo interessant aussah haben wir uns entschieden, dass wir lieber weiterfahren und das Geld in etwas anderes Investieren.




Wir fuhren also weiter Richtung Gloucester Tree. Das ist ein Karri-Baum, in welchen lange Nägel eingeschlagen sind um (ich meine es waren 61 Meter) hochzuklettern. Als Sicherung ist ein Metallnetz aussen rum befestigt, das wars dann aber auch schon. Früher wurde der Baum als Brandausguck genutzt, die Leute sind damals ohne das Metallnetz hochgeklettert und haben dann ca. 9h täglich da oben verbracht um zu schauen, ob es irgendwo im Wald brennt.
Mir sah das ganze nicht soo geheuer aus, deshalb bin ich nur ca. 3 - 5 Meter hochgeklettert, hab ein Foto geschossen und bin wider runter. Für mich hat das gereicht.
In der Zeit, in der ich auf die anderen gewartet habe habe ich meinen neuen "besten" Freund kennengelernt. Die March-Fly. Keine Ahnung warum, aber die sind immer nur zu mir gekommen. Man kann sie mit Pferdebremsen vergleichen nur, dass die Viecher überall im Wald vorkommen. Im Gegensatz zu Moskitostichen spürt man richtig wenn sie einen Stechen und die "Stichwunden" sind ca. Daumennagel groß und gelb. Ich hasse sie! Abends hatte ich ca. 30 Stiche am ganzen Körper verteilt.

Abends haben wir einen Platz in Denmark gefunden. Auf der Suche nach einem Nachtparkplatz sind uns ziemlich viele Kaninchen begegnet, welche in ziemlich großen Gruppen dort rumgehüpft sind.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Road Trip I.III

Auf gings nach Margaret River, eine der bekanntesten Weinbauregionen in Westaustralien. Aus Zeit- und Kostengründen haben wir uns gegen eine Halbtages- oder Tagestour entschieden. Im Infocenter haben wir uns die Adressen von ein paar guten Weingütern mit kostenloser Weinprobe geben lassen (als Backpacker muss man ja sparen wo man kann) und sind dann gleich mal zum ersten hingefahren (Watersheed Winery - wenn ichs noch richtig weis).
Die Weine haben zum Großteil super geschmeckt (wenn ich das mit meiner bescheidenen Geschmacksnerven beurteilen kann/darf) nur der süße Wein war nicht so nach meinem Geschmack.

Nach ein paar mal Verfahren haben wir es dann zu einem Kekshop geschafft, wie (fast) nicht anderst zu erwarten waren auch die hier zu probierenden Kekse super lecker.

Gleich neben an war ein Kaffeeshop in welchem es - na, wer errät es? - auch eine kostenlose Kaffeeprobe gab. Die beiden Jungs haben sich gleich mal dafür angemeldet und als es los ging wurde auch ich gefragt ob ich den Kaffee probieren möchte. Die, die mich kennen wissen, dass ich den Geschmack von Kaffee garnicht leiden kann und so habe ich abgelehnt. Der Barista schaut mich nur grinsend an und gießt mir aus einer Flasche ein wenig braune Flüssigkeit in eine Kaffeetasse und gießt den Rest mit Milch auf, rührt es um und meint ich solle es probieren ... und siehe da, es hat wirklich gut geschmeckt.

Danach war aber schluss mit Schlemmen, wir sind weiter nach Yellingup gefahren, einem - angeblich - sehr bekannten Surfspot, zum baden wars ganz ok, aber die riesen Wellen habe ich nicht gesehen.

Als nächstes wollten wir durch einen sehr schönen Wald fahren und hatten uns auf eine angenehme Fahrt durch eienen schattigen Wald gefreut. Aber nix da, der Wald war zwar schattig, dafür war die Straße nicht asphaltiert und bestand aus einem roten Staub/Sand/Stein, was auch immer und verfühgte über sehr, sehr viele Wellen, Schlaglöcher usw. was eine Reisegeschwingidkeit von ca. 20 Km/h zuließ und alles wackeln lies = nicht sehr angenehm. Zum Schluß wurden wir aber mit einer sehr schönen Aussicht belohnt.

Am nächsten wunderschönen Strand wurden wir mit wilden Rochen überrascht. Robert schwamm gerade, als ihn ein Man an der Schulter antippte und meinte er solle vorsichtig sein, hinter ihm schwimme ein Stingray (Stachelrochen). Als ich dann noch im Wasser meinte eine Würfelqualle gesehen zu haben, habe ich beschlossen die restliche Zeit am Strand zu verbringen.

Am Abend haben wir in Augusta ein nettes Plätzchen direkt am Flussarm gefunden. Das einzigste Problem waren die Moskitos, welche sich mit großer Begeisterung auf uns gestürzt haben.


Road Trip I.II

Am Nächsten Morgen ging es weiter zu verschiedenen schönen Stränden (eigentlich war ein Strand schöner als der andere).
Auf dem Weg zu einem Felsen ist mir am Trampelpfand ein Tierchen aufgefallen, welches nicht sehr erfreut über meine Anwesenheit war. Wie ein giftiges irgendwas hat es versucht mir Angst einzujagen und so zu tun als ob es total giftig wäre (hab Moritz gefragt, war es nicht). Später habe ich dann erfahren, dass der kleine Kerl ein Bobtail Blizzard ist und man ihn gut an seiner blauen unförmigen Zunge erkennen kann.

Später sind wir zu einer riesigen Gesteinsansammlung gefahren, von welcher aus man einen fantastischen Blick hatte, die Steine haben sich hervorragend zum klettern geeignet, was wir auch ausgiebig genutzt haben.


Wir haben uns weiter richtung süden vorgearbeitet und an den abgebrannten Bäumen bzw. teilweise Landschaften konnte man erkennen, dass es langsam richtung Margaret River ging. Vor Weihnachten 2011 zerstörte ein Feuer weite Teile der Landschaft und hat um die 40 Häuser vernichtet.

Kurz bevor es dunkel wurde erreichten wir einen Surf Spot in solch einer abgebrannten Gegend. Irgendwie sah es schon gespenstig aus mit all den halb abgebrannten Baumresten. Da keine "Camping verboten" Schilder rumstanden haben wir uns dazu entschlossen hier über Nacht zu bleiben. (Wilde Tiere konnte es ja auch nicht mehr geben, weil was wollen die hier schon ausser Kohle und Asche schon essen?)

Es kam uns so vor, als ob wir gerade erst eingeschlafen wären, da hörten wir schon, dass neben uns Autos hielten und ein reges Treiben herrschte. Mit einem Blick aus dem Fenster stellte ich fest, dass sich schon einige Surfer (um 6.30!!!) auf dem Parkplatz tummelten und sich fertig machten.
Während die ersten schon im Neoprenanzug im Wasser waren lief ich in meiner Fleecejacke draussen rum und habe versucht irgendwie wach zu werden.

Road Trip I.I

Am 13. Februar gings los, ich hab zusammen mit meinen beiden Reisegefährten den Van bei Travellers Auto Barn abgeholt. Als erstes durften wir ewig warten aber nach ca. 2 h hatten wir ihn endlich. Nur noch schnell mein Zeugs bei Debbie abholen (es waren einfach zu viele Taschen) und los gings richtung Süden.

Am Anfang sind wir nur den Highway runter um möglichst schnell voran zu kommen. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten was das anschauen von bestimmten Sachen angeht haben wir und dazu entschieden, in Mandruah ein Plätzchen zum übernachten zu suchen und fanden sogar eins direkt am Strand.

Danach haben wir uns auf in die Stadt gemacht, dort wurde eine (Luxus-) Wohngegend mit "Venezianischen" Kanälen gebaut. Die Wohnungen hatten nen Bootsanlegestelle direkt vor der Haustür und sahen nicht gerade günstig aus. Auf einmal riefen die Jungs mir zu, dass da gerade ein Delfin rumschwimmen soll ... und tatsächlich schwamm ein Delfin gemächlich durch die Kanäle. Wir sind ihm hinterhergerannt und dachten schon wir hätten ihn verloren, er hat sich aber immer auf der Seite von einer Brücke versteckt, auf der wir gerade nicht waren (villeicht war der gute etwas Kammerascheu). Auf dem Weg zurück zum Van haben wir noch eine Gruppe von ca. 4 Delfinen in einem Zuflussarm zum Meer spielen sehen können (ich hätte da ewig stehen können).

Am nächsten Morgen sind wir weiter Richtung Bunbury gefahren in dem es aber ausser dem Strand und dem Delfinzentrum nicht wirklich viel zu sehen gibt.
In Busselton sind wir auf die Jetty gegangen (ein ziemlich langer Steg), man könnte wenn man wöllte das ganze auch mit nem kleinen Zug fahren, das war uns dann aber doch etwas zu teuer. Auf der Jetty konnte man immer wider Tische sehen auf welchen die gefangenen Fische zerlegt werden können (beliebteste Plätze bei den Möwen) und an einer Stelle waren verschiedenen Metallplatten befestigt. Auf jeder Metallplatte war ein Name eingraviert mit dem Hinweis, das die Asche des betreffenden Menschen hier verstreut wurde bzw. bei einer Person stand dran, dass sie an der Stelle ertrunken ist. Ich fand das ganz "nett", da die Personen dort "begraben" wurden, wo sie ihre Freizeit am liebsten verbracht haben.

Danach gings weiter zum Cape Leuwin National Park, bzw. zum dazugehörigen Leuchtturm. Wir waren aber relativ spät dran, deshalb war er schon geschlossen (auch nicht schlecht, dann haben wir schonmal Geld gespart). Im Anschluss haben wir ein paar wirklich wunderschöne Buchten angeschaut und sogar wilde Seehunde gesehen.

Am Abend haben wir sogar noch eine kostenlose Dusche gefunden (war zwar kalt aber besser als nix).