Donnerstag, 21. Juni 2012

Fischen


Das Boot
Am Sonntag ging es dann zum Fischen. Erst wurde das Boot, die Angeln, die Krabbenkörbe und - ganz wichtig -  die Kühltruhe gerichtet und mit reichlich Alkohol aufgefüllt (3 6er Bier und 2 8er Packungen Whiskey Cola). Nachdem das Boot an der Tankstelle vollgetankt wurde konnte es endlich Richtung Middle Arm losgehen (irgendein Fluss, der angeblich im Hafenbecken von Darwin endet). Allerdings mussten wir an der einlasstelle noch ca. 1h auf Jasons besten Freund Paul warten, welcher dann endlich mit seiner Tochter ankam.

grab a Beer
Dann konnte es endlich losgehen … das Boot wurde zu Wasser gelassen und kaum das beide Männer im Boot waren, wurde schon mit der zweiten Runde Bier / Whiskey angestoßen. Als erstes haben wir die Krabbenkörbe ausgeworfen. Als Köder wurden die Tiefgefrorenen Überreste eines Barramundi vom letzten Fang verwendet (ich wollten den lieber nicht anfassen aber wenns den Krabben schmeckt …).  Danach ging es an den ersten Fischspott,  allerdings hatten wir nicht wirklich viel Glück und in einer Stunde sah man auf einer Art Radar nur ein paar Fische vorbeischwimmen. Wir entschieden uns dazu, den Ort zu wechseln und auf dem Rückweg die Körbe zu checken und es war tatsächlich eine Mud Crab drin. Die wurde gleich zum Alkohol in die Kühlbox geworfen.

mein Fisch
Am nächsten Fischspott bissen die Fische zwar nicht gleich an aber nach einer Weile fühlte ich irgendwas an meiner Handline (eine Angelleine auf einer Rolle mit nem Haken dran [vereinfachte Art einer Angel]), also zog ich sie hoch. Kurz unterhalb des Bootsrandes schaute ich auf meine Angel und stellte erfreut fest, dass da wirklich was dran hing, nämlich eine Mud Crab, allerdings war sie schneller als ich in meiner Überraschung und ließ schnell meine Angel los … also doch nix mit Fischerfolg. Etwas später fing meine Angel wieder an zu zucken und als ich sie hochzog hing doch tatsächlich ein Fisch dran. Den Namen habe ich vergessen aber ihr könnt ihn hier auf dem Foto anschauen [ok, schön ist er nicht aber essbar] wir haben uns aber dazu entschieden ihn wieder freizulassen und nach unseren Krabbenkörben zu schauen.
Dieses Mal hatten wir etwas mehr Glück und hatten drei weitere Krabben in unseren Körben (sind beim verbliebenen Alkohol gelandet). Auf dem Rückweg wollte unser Motor jedoch nicht mehr wie er sollte und so saßen wir ca. 1h auf dem Fluss fest . Jason nahm das als Anlass um seine Angel nochmal auszuwerfen und hat nach wenigen Minuten einen Hai geangelt [haben wir auch wieder freigelassen].

Irgendwann haben Jason und Paul es dann hinbekommen den Motor so weit zu reparieren, dass wir wenigstens zurück ans Ufer kamen.  Auf dem Weg nach Hause lag eine Python auf der Straße herum, Jason wollte Sie einfachen und wurde dabei gebissen. Da seine Schwester im Moment Hühner- und Entenküken auf der Farm hat, haben wir sie in der Nacht mit dem Quad ans andere Ende der Farm gefahren, damit die Küken halbwegs sicher sind.Später gab es dann noch eine Art Mud-Crab-Party [das ganze Haus hat nach den Viechern gestunken] zu welcher es wieder reichlich Alkohol gab. 

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