Da ich Jason und Slade so von unserem tollen Sauerbraten von
zu Hause vorgeschwärmt hatte, fragten die beiden ob ich nicht auch einen für
sie kochen könnte. Ich habe jedoch noch nie einen gekocht, weshalb ich ein
Rezept aus dem Internet raussuchen musste. Im Rezept selber stand irgendwas von
Tomatensauce drin, was ich aber noch nie in einem Sauerbraten gefunden habe
(kann mich natürlich auch täuschen).
Jason bekam die Einkaufsliste und kam ziemlich ratlos zurück
vom Einkaufen. Wacholderbeeren hat er nicht gefunden (er und die Damen in Shop
kannten das Wort noch nicht mal), das Gemüse für die Saucenbasis hat er auch
nicht als kleines pack gefunden und hat deshalb jeweils ein ganzes Bündel des
jeweiligen Gemüses eingekauft.
Ich habe also erst einmal versucht die Essi-Wasser-sontiges
Suppe / Brühe zusammenzubasteln, was am Anfang garnicht mal so einfach war, da
er keinen Messbecher da hatte (hat ihn später irgendwie doch beim Fischzeugs
gefunden) und da das Suppengemüse viel zu viel war und ich die Sauerbratensoße
liebe hab ich einfach mal von allem etwas mehr reingeschmissen. Als alles dann nach dem Kochen auf dem Herd
zum Abkühlen stand kam Slade und hat die Hälfte der Zwiebel rausgefuttert.
Sauerbraten |
Als es dann ans Fleischabwiegen ging kam das nächste
Problem, Jason hatte nur eine Personenwage im Haus, wir brauchten jedoch nur ca.
1KG Fleisch, weshalb die Wage auch ERROR angezeigt hat. Er hat es dann doch
noch geschafft eine Wage für kleinere Gewichte zu finden (natürlich auch beim
Fischzubehör). Also schnell das Fleisch und das Essiggemisch zusammen in eine
Schüssel geschmissen und ab damit in den Kühlschrank. Jeden Abend wenn ich das
Fleisch wenden musste wollte Slade schon anfangen alles Mögliche ungekocht aus
der Schüssel rauszuklauen (unter anderem das Fleisch selber).
Spätzle |
Nach 4 Tagen warten war es dann endlich so weit, es sollte
ans Kochen gehen. Aber auch hier hat was gefehlt, für die Spätzle wäre es
praktisch, wenn man eine Teigrührmaschine hätte, also hat er sie schnell im
Woolie eingekauft (die werden sie wahrscheinlich nie wieder benutzen). Als das
Fleisch dann endlich im Kochtopf war ging es ans Spätzle machen. Der Teig war
schnell zusammengerührt, es hat nur noch ein kleines Brett zum schaben gefehlt
aber das gabs hier natürlich auch nicht … also habe ich einen Tupperdosendecken
und ein Käsemesser (breite, flache Klinge ohne irgendwelche Riffel oder so
drin) genommen und angefangen zu schaben. Da an dem Tupperdeckel natürlich noch
ein Rand dran war und das Tupperlogo raus stand bin ich immer wieder
hängengeblieben und beim ins kochende Wasser halten hat sich das Teil auch noch
total verformt. Nachdem ich deutlich länger als zu Hause gebraucht habe (dort
habe ich einen Spätzledrücker), hatte ich es endlich geschafft und der Teig war
zu Spätzle verarbeitet. Das mit der Soße habe ich irgendwie nicht so ganz
hinbekommen, die war nicht ganz so wie ich sie wollte aber schlecht war sie nicht.
und beides zusammen |
Als es dann ans Essen ging, hat es Slade glaube ich nicht
wirklich geschmeckt, Jason war aber auch nicht ganz begeistert von der
Geschichte …
Slade hat am nächsten Tag den Sauerbraten mit Ketchup
gegessen (der arme Braten) und Jason hat garnix mehr davon gegessen … auch
nicht schlecht, dann bleibt mehr für mich übrig :D
wir hatten spätzle mitten im outback gemacht :D
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