Dienstag, 26. Juni 2012

Sauerbraten & Spätzle


Da ich Jason und Slade so von unserem tollen Sauerbraten von zu Hause vorgeschwärmt hatte, fragten die beiden ob ich nicht auch einen für sie kochen könnte. Ich habe jedoch noch nie einen gekocht, weshalb ich ein Rezept aus dem Internet raussuchen musste. Im Rezept selber stand irgendwas von Tomatensauce drin, was ich aber noch nie in einem Sauerbraten gefunden habe (kann mich natürlich auch täuschen).

Jason bekam die Einkaufsliste und kam ziemlich ratlos zurück vom Einkaufen. Wacholderbeeren hat er nicht gefunden (er und die Damen in Shop kannten das Wort noch nicht mal), das Gemüse für die Saucenbasis hat er auch nicht als kleines pack gefunden und hat deshalb jeweils ein ganzes Bündel des jeweiligen Gemüses eingekauft.

Ich habe also erst einmal versucht die Essi-Wasser-sontiges Suppe / Brühe zusammenzubasteln, was am Anfang garnicht mal so einfach war, da er keinen Messbecher da hatte (hat ihn später irgendwie doch beim Fischzeugs gefunden) und da das Suppengemüse viel zu viel war und ich die Sauerbratensoße liebe hab ich einfach mal von allem etwas mehr reingeschmissen.  Als alles dann nach dem Kochen auf dem Herd zum Abkühlen stand kam Slade und hat die Hälfte der Zwiebel rausgefuttert.

Sauerbraten
Als es dann ans Fleischabwiegen ging kam das nächste Problem, Jason hatte nur eine Personenwage im Haus, wir brauchten jedoch nur ca. 1KG Fleisch, weshalb die Wage auch ERROR angezeigt hat. Er hat es dann doch noch geschafft eine Wage für kleinere Gewichte zu finden (natürlich auch beim Fischzubehör). Also schnell das Fleisch und das Essiggemisch zusammen in eine Schüssel geschmissen und ab damit in den Kühlschrank. Jeden Abend wenn ich das Fleisch wenden musste wollte Slade schon anfangen alles Mögliche ungekocht aus der Schüssel rauszuklauen (unter anderem das Fleisch selber).

Spätzle
Nach 4 Tagen warten war es dann endlich so weit, es sollte ans Kochen gehen. Aber auch hier hat was gefehlt, für die Spätzle wäre es praktisch, wenn man eine Teigrührmaschine hätte, also hat er sie schnell im Woolie eingekauft (die werden sie wahrscheinlich nie wieder benutzen). Als das Fleisch dann endlich im Kochtopf war ging es ans Spätzle machen. Der Teig war schnell zusammengerührt, es hat nur noch ein kleines Brett zum schaben gefehlt aber das gabs hier natürlich auch nicht … also habe ich einen Tupperdosendecken und ein Käsemesser (breite, flache Klinge ohne irgendwelche Riffel oder so drin) genommen und angefangen zu schaben. Da an dem Tupperdeckel natürlich noch ein Rand dran war und das Tupperlogo raus stand bin ich immer wieder hängengeblieben und beim ins kochende Wasser halten hat sich das Teil auch noch total verformt. Nachdem ich deutlich länger als zu Hause gebraucht habe (dort habe ich einen Spätzledrücker), hatte ich es endlich geschafft und der Teig war zu Spätzle verarbeitet. Das mit der Soße habe ich irgendwie nicht so ganz hinbekommen, die war nicht ganz so wie ich sie wollte aber schlecht war sie nicht.

und beides zusammen
Als es dann ans Essen ging, hat es Slade glaube ich nicht wirklich geschmeckt, Jason war aber auch nicht ganz begeistert von der Geschichte …
Slade hat am nächsten Tag den Sauerbraten mit Ketchup gegessen (der arme Braten) und Jason hat garnix mehr davon gegessen … auch nicht schlecht, dann bleibt mehr für mich übrig :D

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