Donnerstag, 21. Juni 2012

Noonamah - der Start


Ich wurde also vor meinem Hostel von Jason (Vater) und Slade (Zwerg) abgeholt. Wir fuhren eine Weile, bis wir zu einem Shop kamen in welchem erst einmal die Vorräte aufgefüllt wurden und später wurde in einem Road House kräftig Alkohol eingekauft, danach ging es weiter zum Haus. Es liegt etwas abseits in der Mitte einer Dirt Road und ist von Palmen umgeben. Es gibt praktisch kein Erdgeschoss, da dieses aus Parkplatz und „Chillout-zone“ besteht, einzig die Waschmaschine ist von 3 ½ Wänden umgeben. Ansonsten stehen da unten noch ein paar Kühlschränke in welchen der gefangene Fisch, geschossene Kängurus und sonstiges Getier gekühlt wird und um natürlich den Alkohol kühlzustellen. Zusätzlich steht noch eine Stereoanlage (ist besser als die im Wohnzimmer), ein Billardtisch und ein Whirlpool rum.
Isi
Zu Beginn wurde mir erklärt, dass Isi (die braune Hündin) gerne cane tods (giftige Frösche) ableckt und, da sie davon High wird und dass der schwarze Hund (Boja [KP ob das richtig geschrieben ist]) immer versucht in die Reifen von fahrenden Autos zu beissen. In dem Haus wohnen im Moment Slade und Jason, ein Kumpel von Jason (Namen habe ich vergessen) der auf dem Sofa schläft und etwas schräg ist und dann ist da noch Jeff, der in einem Wohnwagen hinter dem Schuppen wohnt.

Boja
Slade hat ADHS und muss jeden Morgen seine Tablette schlucken, ansonsten wird er sowas von unausstehlich. Jason meinte, als Slade bei seiner Mutter wohnte ist er so gut wie nie zur Schule gegangen (er ist jetzt 8) und ist deshalb sitzen geblieben. Selbst jetzt ist es morgens teilweise noch ein Kampf ihn ins Auto zu bekommen um ihn zum Schulbus zu fahren. Teilweise hat er irgendwie nen Zerstörungstrieb und muss irgendwas kaputtmachen oder die Hunde schlagen (die sich das anscheinend gefallen lassen). Ich finde das Ganze nicht so ganz prickelnd aber im Moment hört Slade noch nicht 100% auf mich.
Das Haus an sich ist zwar ganz hübsch, allerdings nicht wirklich sauber. Auf dem TV-Tisch war eine ca. 1cm dicke Staubschicht, der Boden war relativ verdreckt und beim Nass rauswischen musste ich trotz vorherigem Staubsaugen 2x das Wasser wechseln, da es so dreckig war, dass es die Fließen eher dreckiger als sauberer gemacht hat. Am ersten Tag habe ich auch erst einmal sämmtliche Spinnenweben weggesaugt, da in jedem Raum mindestens 5 Netze (bzw. die Überreste) davon rumhingen. Als ich den Kühlschrank saubermachen wollte, muss ich mich dazu zwingen mich nicht zu übergeben, da dieser so aussieht als ob er das letzte Mal vor über einem Jahr saubergemacht worden ist.

Da sie eine Mangofarm haben und zwischen den Bäumen nicht mit den 4WDs rumfahren können, haben sie auch zwei Quads. Ich habe zwar versucht selber damit zu fahren aber irgendwie bin ich nicht so ganz begabt im Quad fahren. Man gibt mit einer art Kippschalter, welchen man je nach Geschwindigkeit nach vorne drückt, gas. Erschwerend kommt hinzu, dass jemand vor ein paar Tagen den Schlüssel verloren hat und das Teil jetzt kurzgeschlossen werden muss (was ich hier alles lerne …). Slade kann jedoch sehr gut mit dem Teil fahren und deshalb habe ich jetzt meinen persönlichen Quadschoffeur, welcher mich zum Fotosmachen durch die Landschaft fährt. Das erstaunliche ist, dass Boja selbst bei 40 km/h noch mithalten kann, allerdings dabei aussieht als ob er tollwut oder von irgendwas besessen wäre.

Am ersten Abend haben wir dann noch Hackfleisch selbergemacht und ich habe das erste mal mud crabs probiert. Ich finde sie allerdings nicht so gut, dass ich sie essen muss. Bleibt mehr für die anderen übrig.

1 Kommentar:

  1. Na das hört sich ja spannend an...hoffen wir mal, dass du den kleinen Knirps in den Griff bekommst und Ordnung in die Männerwirtschaft kommt!

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