Jedes Jahr am 2. November feiern die Mexikaner (und viele andere Lateinamerikaner) das Día de los Muertos, das Mexikanische Totenfest. Auf den Friedhöfen werden regelrechte Partys gefeiert und die Gräber mit tonnenweise Blumen geschmückt. Da in San Francisco eine große Lateinamerikanische Gruppe wohnt wird dieses Fest auch hier groß gefeiert. Schon in der U-Bahn sah man Leute, die sich gegenseitig das Gesicht schwarz-weiß anmalten, als wir aber aus den U-Bahn Tunneln raus kamen sah man Leute mit um einiges schöneren Gesichtsmalereien und den dazugehörigen Kostümen.
Die Leute haben sich echt Mühe gegeben und ich fand die Kostüme an sich spektakulärer als den Umzug selber. Beim Umzug traten Männer in Mexikanischen Trachten auf und haben zu einer Trommel getanzt. Ich hatte mehr erwartet aber die Kostüme der Besucher haben es dann doch noch rausgerissen.
Teilweise kamen die Leute auch mit rollenden Alteren, welche sie für verstorbene Angehörige gebastelt und dekoriert haben.
Generell gehen die Mexikaner viel gelassener mit dem Tod um und lachen auch darüber. Auf dem Festival gab es z.B. auch ein lustiges Theaterstück über den Tod.
Ab September 2011 werde ich eine kleine Weltreise mit Schwerpunkt Australien machen. Anfangen werde ich in Malaysia und gehe dann weiter nach Australien. Was ich auf meiner Reise so erlebe könnt Ihr hier miterleben.
Dienstag, 20. November 2012
Go Giants / Halloween
Im Hostel angekommen habe ich sogar noch ein Bett am Boden ergattern können (sehr wichtig, wenn man eine Woche bleibt) und gleich meine Mitbewohner kennen gelernt. Diese haben mich dann auch dazu überredet am "Pub crawl" also einer vom Hostel organisierten Kneipentour mitzumachen. Wir sind mit 30 Leuten losgezogen, was dann etwas doof war, da alle Pubs dann nur mit Leuten vom Hostel voll waren. Nach dem zweiten Pub haben wir beschlossen wieder zurückzugehen, da es immer die gleichen Leute waren und ich auch noch von der Busfahrt ziemlich kaputt war.
Als die Parade zu ende war, dachte man eigentlich, dass sich die Massen in der Stadt verteilen würden aber ein großer Teil musste natürlich da hin wandern, wo wir auch hinwollten ... zur Fishermans Warf. Also liefen wir mit hunderten orange-schwarz gekleideten Menschen dort hin um feststellen zu müssen, dass die alle etwas zu essen haben wollten. Während wir darauf warteten, dass die Kneipen wieder etwas leerer wurden haben wir uns die ganzen Souvenir shops und natürlich die Seelöwen Kolonie angeschaut. Arg viel haben sie allerdings nicht gemacht, außer ab und zu mal übereinander zu laufen und denjenigen dann anzubrüllen und andeutungsweise zu kämpfen.
Polizeischutz der U-Bahn |
Donnerstag, 15. November 2012
Los Angeles
Wir haben den Sonnenuntergang abgewartet und sind dann zurück gefahren, wie aus den Filmen bekannt war die Stadt an sich total hell durch die ganze Leuchtreklame usw.
Nach dem Abendessen habe ich mich aufgemacht um den Walk of Fame genauer anzuschauen. Nachts war nicht mehr ganz so viel los und es sind nicht allzu viele Leute über die Sterne geschlappt, so dass man ganz gut vorangekommen ist. Interessant fand ich, dass sogar einige Zeichentrick Figuren Sterne hatten und es kam mir so vor, als ob ein paar Leute mehr als nur einen Stern hatten, kann aber natürlich auch nur Einbildung gewesen sein.
Der Stern von Elvis und den Beatles hatte einen Sonderplatz in der Nähe eines Pavillons (oder was auch immer das darstellen sollte) am Ende der Straße oder am Anfang des Walks of Fames. Ich bin nicht die gesamte Strecke abgelaufen, da in der anderen Richtung die Lichter immer weniger wurden und es nicht ganz so vertrauenswürdig aussah.
Am nächsten morgen ging es dann mit der U-Bahn und dem Bus zur Greyhound Station um nach San Francisco zu kommen. Interessant fand ich, dass in den U-Bahnens"Werbung" hing, man soll doch lieber ne kleine Pommes und Cola zum Burger dazunehmen und keine große und wie viele Kalorien man damit einsparen könne. In der U-Bahn wurde ich mit meinem Rucksack aber auch irgendwie wie ein Alien angeschaut, fast so als müsse man mich in einen Zoo stecken, damit mich jeder sehen kann und die Obdachlosen meinten mal zu mir "Wir sind ja fast gleich, nur das ich meine Sachen in nem Rucksack anstatt in nem Einkaufswagen hätte", irgendwie haben sie ja schon recht, nur, dass ich in Hosteln übernachte und sie irgendwo, wo sie ein geschütztes Plätzchen finden können.
Ich fand ich war viel zu kurz in Los Angeles und wäre gerne noch ein paar Tage länger geblieben aber da ich Halloween in San Fransisco verbringen wollte ging das nicht. Das hier aber die größte Halloweenparade der USA stattfindet hat mir natürlich im Reisebüro keiner gesagt ...
Dienstag, 13. November 2012
Bye bye NZ
Mit dem Flugzeug ging es von Christchurch zurück nach Auckland. In Auckland bin ich wieder zu Konny und Bruce gegangen und hatte dort wieder den Luxus eines eigenen Zimmers incl. Bad. Sie haben mich auf zu einer Dinnerparty eingeladen (ich hab doch garkeine passenden Klamotten dabei), welche dann feucht fröhlich geendet hat.
Ich habe mich auch mit einer Freundin getroffen, die ich in Fidji kenngelernt habe. Wir sind zum One tree hill gefahren (es gibt auch von U2 oder so ein Lied über diesen Hügel), allerdings steht der Baum schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Irgendjemand hat ihn umgehauen und jetzt kann sich niemand darauf einigen, was für ein Baum gepflanzt werden soll. Es soll aber definitiv einer gepflanzt werden und der soll aus Neuseeland kommen.
Oben steht auch ein Denkmal für jemanden (ich weis nur nicht mehr für wen, ich glaube irgendjemand reiches). Allerdings war es dort oben auch etwas windig. Wir haben uns dann dort den Sonnenuntergang angeschaut und sind dann noch essen gegangen.
An meinen letzten paar Tagen in Neuseeland habe ich dann noch 19 Postkarten geschrieben und Souveniers eingekauft. Dann hieß es dann auch schon wieder packen und auf zum Flughafen.
Neuseeland hat mir sehr gut gefallen, es war nur schade, dass ich nicht so viel machen kontne wie ich wollte, da mein Knie da ja nicht mitgemacht hat. Außer dem irgendwann nervigen Regen fand ich es sehr schön und möchte auf jeden Fall nochmal herkommen um dieses Land um einiges ausführlicher zu bereisen. Der Hobbit kommt ja auch ins Kino und passend dazu hat Air NewZealand einen neuen Sicherheitsfilm erstellt, leider bin ich nicht mit Air NewZealand geflogen und hab es deswegen nur im Netz gesehen, dachte aber es passt ganz gut zum Abschied von Neuseeland. Das nächste mal schreibe ich aus den USA.
Ich habe mich auch mit einer Freundin getroffen, die ich in Fidji kenngelernt habe. Wir sind zum One tree hill gefahren (es gibt auch von U2 oder so ein Lied über diesen Hügel), allerdings steht der Baum schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Irgendjemand hat ihn umgehauen und jetzt kann sich niemand darauf einigen, was für ein Baum gepflanzt werden soll. Es soll aber definitiv einer gepflanzt werden und der soll aus Neuseeland kommen.
Oben steht auch ein Denkmal für jemanden (ich weis nur nicht mehr für wen, ich glaube irgendjemand reiches). Allerdings war es dort oben auch etwas windig. Wir haben uns dann dort den Sonnenuntergang angeschaut und sind dann noch essen gegangen.
An meinen letzten paar Tagen in Neuseeland habe ich dann noch 19 Postkarten geschrieben und Souveniers eingekauft. Dann hieß es dann auch schon wieder packen und auf zum Flughafen.
Neuseeland hat mir sehr gut gefallen, es war nur schade, dass ich nicht so viel machen kontne wie ich wollte, da mein Knie da ja nicht mitgemacht hat. Außer dem irgendwann nervigen Regen fand ich es sehr schön und möchte auf jeden Fall nochmal herkommen um dieses Land um einiges ausführlicher zu bereisen. Der Hobbit kommt ja auch ins Kino und passend dazu hat Air NewZealand einen neuen Sicherheitsfilm erstellt, leider bin ich nicht mit Air NewZealand geflogen und hab es deswegen nur im Netz gesehen, dachte aber es passt ganz gut zum Abschied von Neuseeland. Das nächste mal schreibe ich aus den USA.
The broken City - Christchurch
Quelle: Wikipedia
Ich kam abends mit dem Bus in Christchurch an und suchte mir den Weg zu meinem Hostel, da tauchten schon die ersten Probleme auf. Mein Hostel lag auf einer Straße, bei welcher die Mitte immer noch in der "Red Zone" lag. Ich musste mich entscheiden ob ich nach rechts oder links abbiege, wenn ich falsch gelaufen wäre, hätte ich einige Straßen wieder zurücklaufen müssen, um zurückzukommen. Der Betroffene Straßenabschnitt war mit Bauzäunen abgegrenzt und es waren Schilder aufgestellt, dass unbefugte keinen Zutritt hätten.
Die einzigsten Menschen auf der Straße waren eine Gruppe Backpacker, die nach einem Restaurant oder Pub gesucht haben ... vergebens auf dieser Seite. Es war ein seltsames Gefühl durch so eine große Stadt zu laufen und niemandem zu begegnen, selbst Autos waren kaum auf der Straße. An den Häusern konnte man teilweise große Risse sehen, Türen und Fenster waren mit Brettern vernagelt und man konnte sehen, dass hier schon lange nieman mehr da war. Teilweise waren zwischen den Wohnhäusern auch große geschotterte Löcher ... Überreste von Häusern.
Im Hostel selber war es dann das krasse Gegenteil, so unglaublich viele Leute - im Gegensatz zu draußen. Die Backpacker verließen kaum das Hostel in ihrer Freizeit (weil es ja eh nichts gab, was man machen könnte). Ich habe dann nach einem Supermarkt gefragt ... am anderen Ende der Innenstadt, ca 1.5 km entfernt am anderen Ende der Red Zone. Auf dem Weg dorthin ist mir kein einziger Fußgänger begegnet und es fuhren maximal 5 Autos an mir vorbei, es hat sich wirklich seltsam angefühlt. Im Supermarkt selber war es aber wieder normal und es liefen einige Menschen rum, es hat sich angefühlt wie in einer anderen Welt.
Am nächsten Morgen ging ich durch den Teil der Innenstadt, der offen war, was so ziemlich aus einer Straße bestand die für den Verkehr freigegeben wurde (Einbahnstraße), dass der Verkehr um die City etwas entlastet wurde. Es war auch die Straße, die zur Christ Church Cathedral führte. Man wurde durch Bauzäune um verschiedene Sachen rumgelotst und konnte die Überreste der Christ Church Cathedral und diesen Trichter vor der Kirche sehen. Generell war es eine eher traurige und bedrückende Stimmung in der Innenstadt, es standen noch viele halb abgerissene Gebäude rum, das meiste war mit Bauzäunen abgegrenzt und es hingen Schilder rum, dass man hinter den Zäunen nichts zu suchen hat. An den Zugangsstellen für Baufahrzeuge standen Menschen in Uniformen rum (ich weis nicht ob es Soldaten waren oder ob sie nur diese Uniform trugen) die die Zugangspässe kontrolliert haben. Unterwegs waren eigentlich nur Touristen und Bauarbeiter, das surreale war, dass diese scheußlichen roten Hop-on-Hop-of Busse schon wieder rumgefahren sind.
Am anderen Ende der Innenstadt befindet sich der Stadtpark und da fühlte man sich dann auch wieder wie in jeder anderen Stadt. Es liefen viele Menschen rum, lachten usw. und es war generell um einiges mehr los. Nur einige der Gebäude dort waren noch gesperrt, da diese erst renoviert werden müssen, bevor sie wieder freigegeben werden können.
Was ich ganz nett fand ist, dass in einer Seitenstraße der Innenstadt (wo eigentlich nichts mehr war) die "restart Mall". In Containern war eine Kunterbunte Shopping Mall aufgebaut, selbst die Westpac Bank war in einem dieser Containern untergebracht. Hier hat man sich fast wie in einer normalen Stadt gefühlt und nicht wie in einer halb verlassenen Stadt.
Die Stadt ist so gut wie zerstört ABER es gibt nen Irish Pub :D |
Büchertausch in einem alten Kühlschrank auf einem ehemaligen Grundstück |
Montag, 12. November 2012
Kaikoura
An meinem letzten Tag war das Wetter etwas besser, ich habe mich deshalb zur Seelöwen Kolonie aufgemacht um die Wartezeit für den Bus zu verkürzen. Das erste Mitglied der Kolonie, das mir begegnet ist war der Zwerg hier, der überall rumgerobbt ist und an allem interessiert war, er war auch überhaupt nicht scheu.
Es war total süß den 5 - 6 Babys zuzuschauen, die ausgewachsenen haben entweder geschlafen oder sich stundenlang mit ihren Flossen gekratzt.
Irgendwann musste ich dann aber wieder los um den Bus nach Christchurch noch zu erwischen.
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