Etwas spät aber besser als nie ...
Am
1. Juli ist der Territory Day gewesen, es handelt sich hierbei um eine
Art Nationalfeiertag fürs Northern Territorty was natürlich ausgiebig
gefeiert werden musste. Dies ist der einzigste Tag in dem man ohne
spezielle Erlaubnis Feuer anzünden darf (Feuerwerk).
Jasons bester
Freund hat dann erst mal bei sich im Vorgarten mit den Feuerwerkskörpern
rumspielen müssen und hat dabei gleich mal seinen halben Vorgarten in
Brand gesteckt ...
An
diesem Tag haben wir auch Marcel, Slades kleinen Bruder vom Flughafen
abgeholt, der für die Ferien zu uns kam. Auf dem Rückweg vom Flughafen
zur Farm hat man überall Feuer brennen sehen und teilweise waren es
schon richtig große schwarze Rauchsäulen, alles verursacht durch
Feuerwerkskörper.
Auf der Farm
haben wir das Boot hergerichtet und auf einmal meinte Jason (1 1/2 h vor
Abfahrt) ob ich nicht noch irgendwie irgendwelches Fingerfood
herrichten könne. Ja mit was denn bitte? Ist doch fast nix im Haus. Wir
haben uns dann auf nen Salat geeinigt, den ich aus ein paar
Konservendosen zusammengewürfelt habe.
Viel zu spät sind wir dann endlich losgekommen. Tascha (Jasons Schwester) und ihre Kinder sollten auch mitkommen.Nachdem alle Kinder und das Essen auf dem Boot verstaut waren wurde das Boot zu Wasser gelassen und dann konnte auch Jason dazukommen und los gings Richtung Hafen / Mindil Beach.
Die Sonne ging bereits ganz langsam unter und es war einfach nur ein tolle Gefühl dem Sonnenuntergang entgegenzufahren und die Stadtsiluette davor zu haben. Da wir ziemlich schnell gefahren sind, sind die Bilder leider nicht immer so gerade geworden wie ich mir das gewünscht hätte.
Am Mindil Beach angekommen, lagen dort schon hunderte andere Boote vor Anker und haben auf das Feuerwerk gewartet. Während wir gewartet haben kamen immer mehr Boote, manche haben sich sozusagen zusammengekettet und haben zusammen gefeiert, andere sind mit Lichterketten behangen gekommen aber auch ohne das man mit den "Nachbarn" reden konnte, konnte man sehen, dass jeder in bester Feierlaune war.
Das Fingerfood von Tascha wurde angebrochen und dann fiel uns auf, dass wir für den Salat ja Gabeln und Teller oder sowas bräuchten, naja auch egal. Jason hat dann eine der Matratzen aus dem Innenraum hoch aufs Dach gelegt und er und die Kinder sind hochgeklettert um das Feuerwerk von dort aus zu sehen. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, als die ersten Leute anfingen ihre privaten Feuerwerkssachen abzufeuern. Dann ging es mit dem Casinofeuerwerk weiter (liegt direkt am Strand) und als dieses auch vorbei war stieg die Spannung.
Am Strand war ein Radio aufgebaut, welches so laut war, dass wir es auf dem Wasser auch noch hören konnten. Als die Kinder es schon fast nicht mehr aushalten konnten ging es endlich los.Vom Dach hörte man nur noch "WOA", "COOL", "AMAZING" und das war es auch. Ein sehr farbenprächtiges, gewaltiges und einfach nur beeindruckendes Feuerwerk wurde dort abgefeuert und dadurch, dass wir es vom Wasser aus angesehen haben fand ich es nochmal um einige schöner. Teilweise haben sich die Farben im Wasser gespiegelt, es war einfach traumhaft.
Nach 20 Minuten war es leider schon wieder vorbei. Manche Boote sind direkt zurückgefahren aber wir haben noch etwas die Aussicht auf die Stadt genossen und die "wilden" danach abgefeuerten Raketen. Von dem was man hören konnte, muss es in der Innenstadt ziemlich abgegangen sein.
Als wir zurückfahren wollten haben wir erst noch jemandem rausgeholfen, der im flachen Wasser stecken geblieben ist und uns wäre dabei fast das selbe passiert.
|
Kinder & Jason auf dem Dach |
Auf dem Rückweg war dann auf einmal der Motor total überhitzt und hat sich selber abgestellt. In dem Kühlkanal des Motors hatte sich Sand verkeilt der raus musste. Während der Aktion wäre Jason fast an eine ca. 30cm große Würfelqualle geraten (sehr gefährlich) die um den Motor Rumschwamm. Aber zum Glück ist nix passiert und wir sind alle heil und erschöpft auf der Farm angekommen.