Mittwoch, 29. August 2012

Alice Springs

 Was kann man über Alice Springs sagen? Es ist mitten im Kontinent, Ausgangspunkt für die Ayers Rock Touren und es ist auf jeden Fall nix, wirklich garnix los.



das älteste Gebäude der Stadt
Die ersten zwei Wochen in Alice waren für mich ok aber nur weil ich die ganze Zeit im Bett lag und auch nicht wirklich raus wollte. Zudem hatte es zu der Zeit nachts bis zu -4°C und tagsüber waren es eigentlich nie mehr als 10°C. Dann war ich wieder mehr oder weniger Gesund und dann fing die langeweile an. Ich habe nach einem Lift zum Ayers Rock usw. gesucht und nix gefunden. Es gab zwar Leute die mir geschrieben haben aber dann irgendwann aufgehört haben zurückzuschreiben (überwiegend Franzosen) oder die Reiseplanung hat überhaupt nicht zusammengepasst. So verstrich die Zeit dann mit Leute suchen und hauptsächlich Filme schauen, lesen o.ä.

Ich bin war die meisten "interessanten" Sachen abgelaufen, da ich aber von einigen aus dem Hostel gehört habe, dass die Preise für die Museen usw. viel zu teuer sind für das was man sieht habe ich mir nur die Stadt an sich angeschaut. Ich bin zwei mal zum Sonnenuntergang auf den Anzac Hill gegangen aber wenn man die Sonnenuntergänge aus Darwin gewöhnt ist sind die hier ziemlich langweilig und unspektakulär.

Irgendwann war ich mti einer aus meinem Zimmer in einem Cafe als an unserem Nachbartisch ein Papagei auftauchte, der sich Zuckerpackung geschnappt hat, diese mit seinem Schnabel geöffnet, den Zucker auf dem Tisch verteilt und ihn dort dann irgendwie mit seiner Zunge aufgeschleckt hat. Nach vier Packungen war der Tisch leer bzw. voll mit Zucker und er ist wieder abgehauen. Das war mein Highlight in Alice Springs.

Henley on Todd Regatta

Da ich ja jetzt eh schon 3 Wochen in Alice Springs war dachte ich mir ich kann auch ein paar Tage länger bleiben und die (mehr oder wenige) berühmte Helney on Todd Regatta (kurz HoT) anschauen. Der Todd River in Alice Springs ist so gut wie immer ohne Wasser. Wie sollen die Boote dann von A nach B kommen? In dem man sie trägt.

Am Anfang  gab es einen BYO (bring your own) boat Wettbewerb. Man musste ein selbergebautes Boot (es durfte nur keine Spitzen Kanten wg. Verletzungsgefahr haben, alles andere war erlaubt) und 4 Leute mitbringen, dann konnte es losgehen. Es traten immer zwischen 2 und 3 Boote gegeneinander an. Sie mussten ans andere Ende der Strecke rennen, dort um ein Fass herum und dann zurückrennen. Je nach Länge der Boote gab es den einen oder anderen Zusammenstoß bei den Fässern und ab und zu blieb auch ein Teilnehmer im Flussbett liegen. Da manche Teams eher auf Design als auf Funktionalität gesetzt haben kam es auch ab und an vor, dass ein Boot nur in Bruchstücken das Ziel erreicht hat.

Dann kam das „Bath tub race“. Dieses Mal musste jedes Team aus  fünf Leuten bestehen. Am besten war es, wenn man vier Starke und ein leichtes Mitglied hatte. Einer musste sich in eine Badewanne setzen und die anderen mussten diese dann über die Strecke zur Tonne tragen, dort mit einem Eimer Wasser aus der Tonne holen und zurück.

Als nächstes war das „Boogie Board Race“ dran. An einem Boogie Board wurden vier Schnüre befestigt. Auf dem Board selber saß eine Person die von vier anderen gezogen wurde.



Während dieses Rennens kamen dann die Wikinger und die Piraten mit Wasserlöschern bewaffnet (mit Wasser gefüllt) raus und fingen an sich gegenseitig zu „bekämpfen“. Als Höhepunkt der Regatta bekämpfen sich die Wikinger, Piraten und die Navy. In den Pausen der anderen Wettkämpfe wurde deshalb schon angefangen sich gegenseitig nass zu spritzen bzw. den Kommentator etwas aufzuweichen.
 
Es gab noch einige andere Sachen aber das wäre zu lang und zu langweilig das alles jetzt aufzuzählen, ich zeige euch die Bilder dann einfach im Dezember wenn ich zurück bin.

Am Schluss kam dann der heißersehnte Höhepunkt. Die alljährliche Schlacht zwischen den Piraten, den Wikingern und der Navy. Ziel ist es das Publikum auf seine Seite zu ziehen, benutzt werden durfte jegliche Art und Weise den Gegner nass zu machen (ohne das eigene Schiff zu verlassen) und mit Mehl zu bewefen.

Jedes Schiff hatte mehrere Wasserschläuche an Bord + unzählige Wasser- / Mehlbomben. Zusätzlich gab es "Kanonen" in welchen nochmals Mehl und aller möglicher anderer Kram drin war wie z.B. Papierblüten (alles was gerne an nassen Sachen hängen bleibt). Regeln gab es meines Wissens nicht wirklich. Nach kurzer Zeit waren sämtliche Besatzungsmitglieder aller Boote durchnässt und mit Mehl "bestäubt".

Ich habe während der gesammten Veranstaltung Tränen gelacht, die 15$ für den Eintritt haben sich echt gelohnt.

Am Abend wollte ich mit meinen Mitbewohnern noch in einen Pub gehen weil wir dachten wenn schon sowas großes in der Stadt war, dann wird der Pub ja auch voll sein ... aber nix wars ... jeder Pub war 3/4 leer. Alice Springs halt ...



PS: Die Wikinger haben gewonnen

Sonntag, 19. August 2012

1 Monat

Heute in einem Monat habe ich Australien bereits verlassen.
Vier Wochen klingt so wenig und wenn ich zurückschaue kann ich fast nicht glauben, dass ich bereits 11 Monate hier in Australien bin. Im Moment bin ich nicht wirklich bereit Australien schon zu verlassen, auch wenn nicht immer alles so geklappt hat wie ich es mir vorgestellt habe.

In diesen vier Wochen will ich auch noch den Ayers Rock und den Kings Canyon hier bei Alice Springs anschauen und dann will / muss ich noch 3.300 KM Strecke von Alice Springs nach Sydney zurücklegen (möglichst mit nem Auto) und nebenher in Coober Peedy vorbeischauen und die Great Ocean Road befahren. Ich hoffe nur die Zeit reicht mir irgendwie alles hinzubekommen.

Auf jeden Fall steht jetzt schon fest, dass ich irgendwie zurück nach Australien muss, auch wenn es nur für einen längeren Urlaub ist.

Montag, 13. August 2012

schon wieder krank

Ich bin also im YHA angekommen und habe den ersten Tag durchgeschlafen. Am nächsten Tag ging es mir immer noch nicht besser, deshalb habe ich die "übriggebliebenen" Antibiotika aus Darwin (von meiner letzten Mandelentzündung) rausgesucht und vier Tage lang eingeworfen. Dadurch wurde das ganze aber immer noch nicht wirklich besser, ich konnte nicht sprechen, hatte seit ca. einer Woche nicht mehr wirklich was gegessen und fühlte mich hundeelend. Also habe ich einen Zettel geschrieben und bin zur Rezeption gegangen ob sie mir nicht bei einem Arzt in der Nähe einen Termin ausmachen könnte.
Ich hatte dann also einen Termin für ein paar Stunden später. Da ich pünktlich sein wollte bin ich 20 Minuten vor dem Termin losgelaufen obwohl es - laut Internet - eine Strecke von 5 Minuten war. Ich kam also überpünktlich bei der eigentlich Arztpraxis an und siehe da, die war dort nicht mehr. Ich sollte eine Telefonnummer anrufen aber das ging ja schlecht ohne Stimme. Also bin ich in das nächste Geschäft und habe dort eine Angestellte gefragt ob sie nicht anrufen könne und nachfragen könne wo der Arzt jetzt sei.

An sich war es nicht weit aber dann fing mein Magen an zu rebellieren und versuchte meinen eh schon leeren Magen die ganze Zeit zu entleeren. Besorgte Leute auf der Straße haben schon gefragt ob sie mir irgendwie helfen können aber ich war ja eh schon auf dem Weg zum Arzt. Als ich dann endlich beim Arzt angekommen bin habe ich erst mal meine Geschichte aufschreiben müssen, dann wurde Fieber gemessen (40.1°C) und dann meinte die Ärztin, dass sie mich evtl. ins Krankenhaus einliefern lassen würde. Nachdem das dann Gott sei Dank ausgeschlossen wurde und ich eigentlich fertig war wurde mir auf einmal schwarz vor Augen und ich musste mich im Behandlungszimmer hinlegen. Danach fing das Übergeben wieder an. Sie gab mir dann eine Spritze gegen die Übelkeit und meinte ich soll mich nochmal hinlegen es würde ab und zu mal jemand reinschauen und nach mir sehen. Im Endeffekt lag ich 2h im Behandlungszimmer und habe gehofft, dass es mir irgendwie wieder so gut geht, dass ich nicht ins Krankenhaus muss. Ich bin dann direkt zur Apotheke gegangen und von dort aus mit dem Taxi zurück ins Hostel gefahren, weil ich meinem Kreislauf nicht mehr vertraut habe.

Zu diesem Zeitpunkt war ich alleine in einem 8-Bett Zimmer was auch ganz gut so war. In der Nacht nach dem Arztbesuch ging es mir sowas von dreckig, ich lag auf dem Boden des Zimmers und war kurz davor beim Notdienst des Hostels anzurufen und zu fragen wie ich ins Krankenhaus komme. Ich konnte echt nicht mehr.

Die ganze Situation wurde auch nicht besser, als mein Magen beschloss er will die Tabletten nicht im Bauch haben. Wenn mich jemand in dem Moment gefragt hätte ob ich sofort heimfliegen will, ich hätte ja gesagt.

Heute ist der letzte Tag mit Antibiotika und ich bin sowas von froh, dass das ganze Theater endlich rum ist und ich wieder ganz normal reden und essen kann. Nochmal brauche ich keine Mandelentzündung.

Die Ärztin hat mir netterweise ein Doppelrezept gegeben. FALLS ich nochmals eine Mandelentzündung in Australien haben sollte, müsste ich einfach mit dem Rezept in eine Apotheke gehen und würde die Pillen nochmals - ohne weitere Arztbesuche - bekommen. Da ich aber nur noch 5 Wochen in Australien übrig habe hoffe ich doch inständig, dass ich von einer weiteren Mandelentzündung und sonstigen Krankheiten verschont bleibe.

Aliens & Zielgerade

Von den Devils Marbles aus ging es schnellstmöglichst zum nächsten kostenlosen Campingplatz. Auf dem Weg dorthin sind wir an etwas seltsamen Schildern vorbeigekommen. Ich will jetzt niemanden beleidigen aber die haben doch schon etwas einen an der Klatsche, oder? Wycliffe Well ist die selbsternannte UFO "Hauptstadt" Australiens und selbst auf den Straßenschildern war ein UFO abgebildet (wir haben es leider zu spät gesehen). Im Prinzip ist das ganze nur ein Campingplatz mit Caravans und einem Road house.

 Na da bin ich ja beruhigt :-P
 Morgens und Nachts wurde es immer kälter, weshalb wir irgendwann dazu übergegangen sind im Van zu essen und immer mehr Kleidungsschichten anzulegen.
Nur Caro hat noch draußen gefrühstückt, der Rest hat sich nach drinnen verzogen.
 Die "Winterversion" der Flip-Flops.
Und dann hatten wir endlich Alice Springs erreicht. Der Reifen war noch nicht kaputt, nur wir waren ziemlich verfroren als wir ankamen. Als erstes ging es mal wieder ins Informationszentrum. Da es mir immer schlechter ging war ich nur an Hostels, welche möglichst nah an der Innenstadt liegen interessiert, die anderen haben sich über alles andere Informiert. Danach ging es schon schnell in die Innenstadt um einen kleinen Spaziergang zu machen und dann haben die anderen mich im YHA abgeliefert und sind auf einen Campingplatz gefahren. An dem Tag hab ich nichts mehr gemacht, außer mich ins Bett gelegt, dick eingepackt und geschlafen.


Soo weit weg von zu Hause ...

Tennant Creek / Devils Marbles

Die nächste Station war Tennant Creek. Hier haben wir erst einmal das örtliche Informationszentrum gestürmt um uns Informationen zu den Devils Marbles zu beschaffen. Allzu viele Informationen haben wir nicht gefunden, dafür haben wir uns etwas das dazugehörige Mienenmuseum angeschaut und ein paar Geschichten aus der Umliegenden Gegend gelesen.

Und dann waren wir endlich da. Der Grund warum ich überhaupt einen Road Trip gemacht habe und nicht (was ich eigentlich sehr gerne gemacht hätte) mit dem Zug gefahren bin, die Devils Marbles. Ich kann mich noch erinnern, dass diese Kugeln auf so vielen Informationen über Australien abgebildet waren und dass ich - bevor ich überhaupt etwas von dem Working Holiday Visa wusste - unbedingt an diesen Ort wollte. Seit dem haben mich diese - seltsamerweise stehenden - Kugeln fasziniert und nun war ich dort.
Ich bin also sofort ausgestiegen, habe meine Kamera gezückt und wollte mich in die faszinierende Welt dieser Steine werfen, als ich sofort wieder von spinifix gras "angegriffen" wurde. Könnt ihr euch noch an das grün gelbliche Gras in Karijini erinnern? Das Zeug wächst auch hier und pickst durch alle Materialien durch. In dem Moment war mir aber relativ egal wie arg es pickst und nervt ich war voll im Foto Modus gefangen. Da wir relativ spät am Abend dort waren, war es ein total tolles Licht und die Kugeln haben richtig schön rot geleuchtet. Ich hätte Stunden dort verbringen können.


ich wars nicht ...
Ich kann euch nicht genau sagen warum aber es hat mir dort sehr gut gefallen und wenn wir nicht weitergemusst hätten, hätte ich Stunden zwischen den Felsen rumlaufen und Fotos machen können. Die Farben, die ungewöhnlichen Formen und der ganze Ort an sich hat mich irgendwie gefangen genommen. Falls ihr irgendwie die Möglichkeit habt die Devils Marbles zu besuchen kann ich euch nur raten es auch zu tun. Es lohnt sich wirklich!

Daly Waters

Daly Waters ist ein kleines Örtchen mit ca. 16 Einwohnern und einem "historischen" Pub von 1930. Das besondere an diesem Pub ist, dass alles mögliche hier gesammelt und aufgehängt wird.

Warum auch immer ist diese Ampel eine Art Warzeichen für den Pub. Normalerweise soll das rote Licht immer leuchten aber an dem Tag schien es kaputt zu sein.

Das ist der Flip-Flop Baum, es hängen jedoch noch viel mehr Flip-Flops an der "Decke" des Gartenbereichs und an ziemlich vielen weiteren Zäunen (ist wahrscheinlich etwas, das man immer dabei hat und es nicht sonderlich weh tut wenn man einen Flip-Flop abgibt. Wahrscheinlich hat eh fast jedes Auto einen kaputten oder unvollständigen Satz dabei und kaufen kann man die Teile hier eh überall.)

Dann gibt es noch die Nummernschilder Wand. Hier hängen aus so gut wie jedem Land Nummernschilder. Es waren etliche aus Deutschland dabei aber auch alte Schilder aus der DDR konnte man finden ebenso wie Hawaii, Alaska, USA und natürlich etliche aus den verschiedensten Ecken Australiens.

Auch Cowboyhüte werden gesammelt.

Der Pub innendrin mit allem möglichen Sammelbaren wie T-Shirts, Aufklebern, Führerscheinen, Fahnen, 

Geldscheinen

Und Polizei und Rettungsasistentenaufnähern.


Wir haben jedoch nur eine kleine Pause eingelegt und haben dort weder übernachtet noch was gegessen oder getrunken.

Richtung Süden

Nun hieß es Abschied nehmen von Darwin und auf in den kalten Süden. Wir fuhren mit 2 Autos los, in einen saßen Caro und Michael (Stationwagon) und im Van saßen Sarah und ich.

Erster Stop war Berry Springs, wo wir ausgiebig schwimmen gegangen sind. Im Gegensatz zum letzten Besuch mit Jason und Slade waren wir schon Mittags dort und konnten das herrlich warme Wasser um einiges länger genießen. 
Danach ging es weiter - nochmals -  in den Litchfield Nationalpark. Da wir dieses mal keine Leihfristen für das Auto hatten, haben wir vier Tage dort verbracht und haben so gut wie alles angeschaut und fast jeden Walk gemacht den es so gab. Wir haben z.B. dieses mal eine verfallene Zinn Miene anschauen können, einen wunderschönen Spatziergang an einem kleinen Bach entlang machen können und um einiges länger Baden können. (Ich lade jetzt hier nicht nochmal etliche Bilder von Litchfield hoch, da ihr ja das meiste schongesehen habt) Allerdings habe ich am letzten Tag gemerkt, dass schon wieder irgendwas mit meinem Hals nicht stimmt und ich schon wieder anfange mich schlapp zu fühlen :-(

Weiter ging es Richtung Douglas Springs. Dies ist eine Art Quelle, welche sehr heißes Wasser abgiebt, in welcher man aber echt gut Entspannen kann. Der Weg dorthin führte über eine ca. 8 km lange unseald Road (diese Roten Pisten mit den Wellen drin), da unser linker Vorderreifen so gut wie abgefahren war, hofften wir die ganze Strecke über, dass er nicht kaputt geht. Es ging jedoch alles gut. Am Eingang zu dem Flussbett wurde eindringlich auf die bestehende Verbrühungsgefahr hingewiesen (in Schrift und durch dieses nette Termometer).

Das war auch ganz gut so, denn als wir dann ins Wasser gingen war es im "Eingangsbereich" viel zu heiß für unsere Füße. Wir haben versucht einen Platz zu finden an dem wir nicht gleich gekocht werden und haben dabei festgestellt, dass es einmal den warmen/heißen Wasserstrom gibt und zusätzlich einen kalten Wasserstrom. Man musste also irgendwie einen Platz finden an dem heißes und kaltes Wasser in einem möglichst guten Verhältnis aufeinandertrifft um in angenehm warmen Wasser zu liegen (dort waren dann natürlich auch die meisten Menschen).


Weiter ging es zu den nächsten heißen Quellen, den Bitter Springs. Hier waren schon mehr Leute aber dafür war man auch mit dem ganzen Körper unter Wasser und lag nicht nur im Flußbett rum. Ich habe mich auf einen Baumstamm im Wasser gelegt und versucht meinen schmerzenden Hals etwas zu wärmen. Leider waren die Quellen hier nicht ganz so warm wie die anderen aber es war trotzdem sehr angenehm. Da es hier eine relativ starke Strömung gab, gab es eine Art rundlauf. Man konnte oben einsteigen, sich von der Strömung mitnehmen lassen und unten dann an einem der Ausstiege aussteigen und zurücklaufen.


Abends auf den kostenlosen Campingplätzen hat man meistens die selben Leute wieder getroffen. Der hier hat uns besonderst gefallen, zum einen war es ein rießiger Caravan, zum anderen hat uns das Bild eher an einn Bauerhof in Deutschland erinnert. Da wir meistens 80 gefahren sind wurden wir beim Überholt werden freundlich angehupt aber abends hat man sich wieder auf dem Campground getroffen.

Dienstag, 7. August 2012

Bye bye Darwin

Nun war es also an der Zeit Darwin zu verlassen. Die letzte Woche in Darwin habe ich nochmal sehr genossen, habe Freunde wiedergetroffen und habe mich ein wenig von der Stadt verabschiedet, die ich doch am Anfang so ganricht mochte, die mir jetzt aber doch sehr ans Herz gewachsen ist.

Ich habe mich sehr an das Wetter (fast immer 30 Grad un Sonnenschein), die Menschen, die Clubs und an die herrlichen Sonnenuntergänge gewöht. Auch wenn Darwin ausser der Mitchell Street nicht allzu viel zu bieten hat, schleicht es sich doch in das Herz und will nicht mehr raus.

Mit ein paar typisch verrückten Menschen aus Darwin habe ich Donnerstags und Sonntags nochmal den Mindil Beach sunset Market besucht und im Anschluss haben wir die Clubs und Pubs noch ein leztes mal unsicher gemacht.

Darwin ich werde dich vermissen und garantiert nochmal wiederkommen!



Territory Day

Etwas spät aber besser als nie ...

Am 1. Juli ist der Territory Day gewesen, es handelt sich hierbei um eine Art Nationalfeiertag fürs Northern Territorty was natürlich ausgiebig gefeiert werden musste. Dies ist der einzigste Tag in dem man ohne spezielle Erlaubnis Feuer anzünden darf (Feuerwerk). 
Jasons bester Freund hat dann erst mal bei sich im Vorgarten mit den Feuerwerkskörpern rumspielen müssen und hat dabei gleich mal seinen halben Vorgarten in Brand gesteckt ...
An diesem Tag haben wir auch Marcel, Slades kleinen Bruder vom Flughafen abgeholt, der für die Ferien zu uns kam. Auf dem Rückweg vom Flughafen zur Farm hat man überall Feuer brennen sehen und teilweise waren es schon richtig große schwarze Rauchsäulen, alles verursacht durch Feuerwerkskörper.

Auf der Farm haben wir das Boot hergerichtet und auf einmal meinte Jason (1 1/2 h vor Abfahrt) ob ich nicht noch irgendwie irgendwelches Fingerfood herrichten könne. Ja mit was denn bitte? Ist doch fast nix im Haus. Wir haben uns dann auf nen Salat geeinigt, den ich aus ein paar Konservendosen zusammengewürfelt habe.
Viel zu spät sind wir dann endlich losgekommen. Tascha (Jasons Schwester) und ihre Kinder sollten auch mitkommen.Nachdem alle Kinder und das Essen auf dem Boot verstaut waren wurde das Boot zu Wasser gelassen und dann konnte auch Jason dazukommen und los gings Richtung Hafen / Mindil Beach.

Die Sonne ging bereits ganz langsam unter und es war einfach nur ein tolle Gefühl dem Sonnenuntergang entgegenzufahren und die Stadtsiluette davor zu haben. Da wir ziemlich schnell gefahren sind, sind die Bilder leider nicht immer so gerade geworden wie ich mir das gewünscht hätte.

Am Mindil Beach angekommen, lagen dort schon hunderte andere Boote vor Anker und haben auf das Feuerwerk gewartet. Während wir gewartet haben kamen immer mehr Boote, manche haben sich sozusagen zusammengekettet und haben zusammen gefeiert, andere sind mit Lichterketten behangen gekommen aber auch ohne das man mit den "Nachbarn" reden konnte, konnte man sehen, dass jeder in bester Feierlaune war.
Das Fingerfood von Tascha wurde angebrochen und dann fiel uns auf, dass wir für den Salat ja Gabeln und Teller oder sowas bräuchten, naja auch egal. Jason hat dann eine der Matratzen aus dem Innenraum hoch aufs Dach gelegt und er und die Kinder sind hochgeklettert um das Feuerwerk von dort aus zu sehen. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen, als die ersten Leute anfingen ihre privaten Feuerwerkssachen abzufeuern. Dann ging es mit dem Casinofeuerwerk weiter (liegt direkt am Strand) und als dieses auch vorbei war stieg die Spannung.

Am Strand war ein Radio aufgebaut, welches so laut war, dass wir es auf dem Wasser auch noch hören konnten. Als die Kinder es schon fast nicht mehr aushalten konnten ging es endlich los.Vom Dach hörte man nur noch "WOA", "COOL", "AMAZING" und das war es auch. Ein sehr farbenprächtiges, gewaltiges und einfach nur beeindruckendes Feuerwerk wurde dort abgefeuert und dadurch, dass wir es vom Wasser aus angesehen haben fand ich es nochmal um einige schöner. Teilweise haben sich die Farben im Wasser gespiegelt, es war einfach traumhaft.
Nach 20 Minuten war es leider schon wieder vorbei. Manche Boote sind direkt zurückgefahren aber wir haben noch etwas die Aussicht auf die Stadt genossen und die "wilden" danach abgefeuerten Raketen. Von dem was man hören konnte, muss es in der Innenstadt ziemlich abgegangen sein.
Als wir zurückfahren wollten haben wir erst noch jemandem rausgeholfen, der im flachen Wasser stecken geblieben ist und uns wäre dabei fast das selbe passiert.

Kinder & Jason auf dem Dach
Auf dem Rückweg war dann auf einmal der Motor total überhitzt und hat sich selber abgestellt. In dem Kühlkanal des Motors hatte sich Sand verkeilt der raus musste. Während der Aktion wäre Jason fast an eine ca. 30cm große Würfelqualle geraten (sehr gefährlich) die um den Motor Rumschwamm. Aber zum Glück ist nix passiert und wir sind alle heil und erschöpft auf der Farm angekommen.