Samstag, 29. September 2012

Barefoot / Drawqa

Am nächsten Tag wurde ich von einem Bus am Hostel abgeholt, in Port Denaru wurde das Gepäck abgegeben und dann konnte es endlich zu den Inseln weitergehen. 3 Stunden lang ging es Richtung Norden an ca 10 anderen Hotels und Resorts vorbei, bis wir endlich an der Insel Drawqa hielten. 3 andere und ich wurden vom großen Boot mit einem kleinen Boot abgeholt und auf die Insel zur Barefoot Lodge gebracht.

Bei einem Rundgang wurden uns die Strände (Sonnenauf-, Sonnenuntergangs- und Mantarochenstrand), die Sonnenuntergangsterasse und die Buren (Hütten) gezeigt. Meine Bure lag direkt am Sonnenaufgangsstrand und ich hätte Theoretisch nur die Türe oder das Fenster öffnen müssen um diesen zu sehen, wenn ich nicht andauernd verschlafen hätte.

Kurz nach der Ankunft gab es dann auch schon das erste Mittagessen, es sah fantastisch aus. Es gab eine Art Fladenbrot / Crêpes, Reis und eine art Curry mit Fidjianischem Gemüse, allerdings war das ganze auch etwas scharf. Direkt nach dem Essen ging ich zur „Schnorchel Safari“. Es war um einiges schöner als am NIgaloo Reef in Western Australia. Wir haben so viele verschiedene, bunte Fische und Korallen gesehen, ab und zu konnten wir diese riesigen Muscheln / Schnecken sehen aber meine Favoriten waren die „Christmas-tree-worms“ (Weihnachtsbaumwürmer). Diese gab es in den unterschiedlichsten Farben (Orange, Lila, Blau, Rot …) und auch in allen Farbkombinationen (oben z.B. blau und unten lila). Wie der Name schon sagt, haben sie die Form von Weihnachtsbäumen und kriechen auf Korallen rum. Wir hatten auch die Aufgabe nach „Crown of tornes“ Ausschau zu halten.  Das sind Seesterne mit Stacheln, welche Korallen fressen. Da die natürlichen Feinde fehlen, gibt es viel zu viele von Ihnen.  Sobald wir eine gesehen haben, hat jemand vom Tauchteam einen Haken geholt und mit diesem den Seestern rausgezogen, im Boot wurden sie gesammelt und im Anschluss lebendig am Strand begraben.
Im Anschluss gab es einen „Reef Talk“ bei dem das Riffleben erklärt wurde und dann war auch schon wieder Abendessenszeit. So etwas habe ich echt nicht erwartet. Am Anfang gab es eine Tomatensuppe, als Hauptgang gab es eine Art Fleischküchle Ball auf Kartoffeln mit Bok choi (irgendwie so) und frittierte Aubergingenscheiben oben drauf, als krönenden Abschluss gab es einen Obstsalat.
Danach gingen alle zurück zur Sonnen- untergangsterasse, wo es als Abendprogram einen Feuertanz von der Crew gab.

Am nächsten Morgen habe ich mir erklären lassen, war ich alles beim Schnorcheln falsch mache (und das war einiges). Ich bin danach noch ein bisschen rumgeschnorchelt und dann war schon wieder Essenszeit. Teilweise erschien es mir, als ob die Zeit einfach nur so verfliegt. Dieses Mal gab es Würstchen mit Kartoffelsalat, Toast, Banane, Ananas, irgendwas zwischen Limone und Orange und einen Salat aus etwas, was zwischen Zucchini und Gurke gewesen sein dürfte.

Zusammen mit ein paar anderen bin ich aufgebrochen um den Rest der Insel zu erkunden. Auf dem Weg auf den Berg hoch, kamen wir an den Obst- und Gemüsegärten des Hotels vorbei und haben so gesehen, wie Ananas, Auberginen, eine Fidjianische Kartoffel, Papaya und noch vieles mehr wächst. Zurück am Strand gab es dann auch gleich den „Manta Talk“. Zwischen unserer und der Nachbarinsel gibt es beim Wechsel von Ebbe und Flut große Planktonströme, was dann eben Mantarochen anzieht. Zufälliger Weise wurden während des Talks welche gesichtet.

Jeder der wollte ist zum Dive House gerannt, hat sich eine Schnorchel Ausrüstung geschnappt und ist ins Boot gesprungen. Im Kanal angekommen, sprangen wir vom Boot aus ins Wasser und mussten gleich aufpassen, nicht von der Strömung mitgerissen zu werden. Kurz darauf tauchten sie auch schon auf. Drei Mantarochen – ein großer und zwei kleinere - schwammen vor mir her. Der größte war vorne in der Mitte und die beiden kleineren hinter dem großen aber nebeneinander. Es sah so elegant und majestätisch aus, wie sie fast synchron durchs Wasser glitten. Ich hingegen musste mich abstrampeln wie blöd um halbwegs in Sichtweite zu bleiben. Wir haben sie noch zwei Mal gesehen aber dann wurde es leider schon zu dunkel und wir mussten zurück an den Strand.

Und wer hätte es gedacht, es gab schon wieder was zu Essen. Als erstes gab es eine Spinatsuppe, dann Hähnchen mit Kartoffeln, Kürbis, Karotten-Tunfisch-irgendwas Salat und Auberginen und im Anschluss Crêpes mit Früchten und einer Creme gefüllt. Direkt danach wurde uns gezeigt, was die Fidjianer früher getragen wurde und was heute zu bestimmten Anlässen getragen wird.

Der Abschied rückte näher und so lief ich am letzten Morgen hauptsächlich rum und habe nochmal von allem Fotos gemacht. Die Mantas waren leider so spät da, dass es mir nicht mehr aufs Schiff gereicht hätte.





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