Montag, 10. September 2012

Great Ocean Road

Da die Zeit nur so fliegt und ich  nur noch ca. 2 Wochen in Australien übrig hatte ging es nach ein paar Tagen in Adelaide weiter nach Melbourne. Dieses mal hatte ich leider nicht das Glück eine Mitfahrgelegenheit mit eigenem Auto zu finden. Ich traf einen 30-jährigen Italiener mit welchem ich zusammen ein Auto mieten wollte. An Abreisetag trafen wir uns vor der Autovermietung und er fing auf einmal an alles wieder umzuplanen. Da ich die 12 Apostel aber gerne im Sonnenuntergang sehen wollte und meine restliche Zeit etwas begrenzt ist setzte ich es durch, dass wir das Auto sofort mieteten und und Richtung Melbourne aufmachten - allerdings 3h später als geplant.

Den ersten Tag sind wir eigentlich nur durchgefahren, haben es aber leider nicht mehr zum Sonnenuntergang zu den 12 Aposteln geschafft. Also wollten wir uns in Portland auf die Suche nach einem Plätzchen zum Schlafen machen als Savio (der Italiener) meinte er müsse beim Umdrehen auf einem Seitenweg viel zu weit in eine Wiese reinfahren zu müssen. Meine Erfahrungen mit Italienern ist ja die, dass sie beim Autofahren einach drauf los fahren und - meiner Meinung - nicht arg viel drüber nachdenken. Im Endeffekt sind wir dort Steckengeblieben. Da es schon ziemlich spät war, waren keine Fußgänger mehr unterwegs und vorbeifahrende Autos hielten auch nicht mehr an, also schliefen wir dort wo wir waren.

Am nächsten Morgen sah uns dann ein LKW Fahrer, der uns geholfen hat uns wieder rauszuschieben (vorher hatten wir Eukalyptusrinde unter die Reifen gelegt, weil immer noch alles nass und matschig war).
Als Ausgleich haben wir am Meer gefrühstückt, war zwar etwas kalt aber die Sicht war sehr schön. Zurück im Auto ging es zielstrebig auf die Great Ocean Road zu. Das Wetter lies etwas zu wünschen übrig, es war fast andauernd bewölkt und es hat öfters mal geregnet.

Als wir jedoch die ersten Felsüberresten kamen klarte es jedoch auf, dass wenigstens die Fotos gut geworden sind. Als wir an den 12 Aposteln endlich angekommen waren hat sogar die Sonne geschienen. Erwartungsgemäß war hier jedoch alles von Touristen überlaufen (da ist mir die Westküste deutlich lieber). Den Teil zwischen den 12 Aposteln und Melbourne selber sind wir dann nachts gefahren (wir mussten das Auto am nächsten Tag um 10.00 wieder abgegeben).

London Bridge
Als wir nach Melbourne reingefahren sind kam dann wieder der Italienische fahrstil bei Savio raus. Wir waren in der City auf einer der Hauptverkehrsadern in einer Samstag Nacht, wenn gerade jeder zum feiern fährt und was macht er? ... Stellt sich in die Mitte der Kreuzung und überlegt dann wo er überhaupt hin muss. Alternativ fuhr er auf beiden Fahrspuren gleichzeitig oder ist einfach mal so in der City stehengeblieben. Ich bin fast durchgedreht. Im Endeffekt sind wir aber ohne größere Schäden in Melbourne angekommen.

Ich glaube mit einem Tag mehr wäre der Trip noch schöner geworden aber dafür haben wir nur einmal bei 7 Grad im Auto schlafen müssen.




12 Apostel

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