Zurück auf dem Schiff ging es nochmals 1 1/2 h weiter Richtung Norden auf die Insel Nacula, zur Nabua Lodge. Diese Anlage wird von einem Dorf auf der Insel geführt, was man schon daran erkennen kann, dass einige kleine Kinder herumrennen.
Direkt nach der Ankunft gab es gleich wieder Mittagessen, es war zwar nicht ganz so hübsch angerichtet wie auf Barefoot aber es hat trotzdem gut geschmeckt. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, habe ich mich zum Postkarten schreiben in eine der vielen Hängematten am Strand gelegt und bin gleich mal eingeschlafen (glücklicherweise im Schatten). Beim Aufwachen hat mich die Hängematte etwas unsanft rausgeworfen ...
Diese Anlage ist nicht ganz so natürlich angelegt, man kommt sich eher wie in einem kleinen Dorf vor aber dafür hat es hier um einige mehr Hängematten. Im Prinzip habe ich nicht allzu viel gemacht, einmal wollte ich schnorcheln gehen aber dann hat es angefangen zu Regnen und ich wollte nicht unbedingt im Wasser sein, wenn es Regnet. Ansonsten bin ich eine der Hängematten gelegen und hab geschlafen, gelesen oder Postkarten geschrieben.
An unserem letzten Abend auf der Insel gab es ein großes Buffet mit Fidjijanischen Gerichten und wieder Aufführungen von den Angestellten. Dieses mal ging es aber eher um Tänze als um Feuer. Ich habe versucht möglichst viel vom Buffet zu probieren, es war aber zu viel verschiedenes. Das, was ich Probiert habe war aber total lecker.
In der letzten Nacht hat es auf einmal angefangen wie blöd zu regnen.
Anfangs hatte ich noch Sorgen, dass Wasser durchs Dach kommen könnte
(war nur mit geflochtenen Palmwedeln gedeckt) oder das Wasser auf dem Boden sein könnte aber nach einer halben Stunde Regen sah es nicht so aus ... bis ich durch Regentropfen auf meinen Beinen wieder aufgewacht bin . Der Regen war noch schlimmer als davor und es war auch ziemlich laut. Das Dach hat angefangen über meinem Fußende zu lecken und auf mein Bett zu tropfen. Ich habe mich dann irgendwie auf der anderen Hälfte zusammengekugelt und gehofft, dass diese Seite trocken bleibt. Irgendwann kam ich auf die Idee mal wieder den Boden zu checken ... als ich einen Flip Flop unter meinem Bett rumschwimmen sah, dachte ich mir, dass irgendwas falsch ist. Ich stieg aus dem Bett und stand ca. 5cm. tief im Wasser. Der erste Gedanke galt meiner Kamera, die da auf dem Boden stand. Irgendwie habe ich es hinbekommen meine Kamera, Dokumente und meinen Laptop so zu lagern, dass kein Wasser hinkommt, den großen Rucksack habe ich über einen Bettpfosten gehängt, damit dieser nicht mehr als nötig durchweicht. Die gesamte Hütte stand unter Wasser, teilweise war es schlimmer als unter meinem Bett.
Am nächsten Morgen war das Wasser abgeflossen und ich habe erst mal meine Kamera gecheckt, die Gott sei Dank noch funktioniert hat. Nach dem Frühstück sind wir in das Dorf um die Ecke zur Kirche gegangen. Ich wusste zwar, dass die Leute hier nicht viel Geld haben und eher ärmlich wohnen, ich dachte aber nicht, dass sie so wohnen. Teilweise waren es nur gemauerte Häuser ohne eingebaute Fenster oder Türen und die Böden waren voll mit Matratzen. Das schien das gesamte Haus zu sein. Andere Häuser waren noch aus Palmen usw. gebaut, es sah aus wie im Film. Der Gottesdienst selber war interessant auch wenn ich kaum was verstanden habe. Die wichtigen Dinge wurden vom Chief ins Englische übersetzt wie die Begrüßung oder die Aufforderung zur Spende.
Danach ging es zurück zur Lodge, ein letztes mal das gute Essen genießen und dann 5h zurück zur Hauptinsel nach Nadi.
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